Maschinen, die miteinander kommunzieren, Sensoren, die Daten intelligent sammeln und verwerten und Abläufe und Produkte noch besser machen: Das ist die Zukunft, doch die fordert hohe Investitionen. «Keine einfache Aufgabe», sagt Philip Mosimann, Verwaltungsrat von mehreren Industrieunternehmen wie Bucher Industries oder Conzetta und Vizepräsident des Branchenverbandes Swissmem.
Betrachte man das vergangene Jahr, dann sei das tatsächlich eine Sorge, sagt er. «Aufgrund des starken Schweizer Frankens waren rund ein Drittel aller Firmen bei swissmem – das sind vor allem KMUs – in den roten Zahlen», so Mosimann. Das müsse sich rasch ändern, damit die Unternehmen wieder Gewinne schreiben und in die Zukunft investieren könnten. Ansonsten «kann es für einzelne Unternehmen in der Tat schwierig werden.»
Gerade wenn ein Unternehmen sich in guten Zeiten zu stark verschuldet habe, könne es in Einzelfällen schwierig werden. Kurzfristig könne das dazu führen, «dass man zuerst etwas kleiner wird, man sparen muss», sagt Mosimann. Man müsse drei Schritte zurückgehen, Anlauf holen, damit man die nächste Hürde überspringen könne.
Dass die Schweizer Industrie den Anschluss deshalb verpassen könnte, glaubt Mosimann nicht. Viele Klein- und Mittelunternehmen seien in Nischen tätig, Innovation werde in der Schweiz grossgeschrieben. Auch sei der Vorteil des Bildungsystems, der Mix von Lehre und Akademie, gegenüber anderen Ländern gross. Allerdings funktioniert all das nur, wenn der Wechselkurs relativ stabil bleibt und der Franken nicht wieder stärker wird.