Dieses Mal soll es um windige Geschäfte beim Verkauf von Wertpapieren gehen, die mit Hypotheken auf Wohnimmobilien abgesichert sind (Residential Mortgage Backed Securities). Das berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Bis zu drei Milliarden Busse pro Institut
Die Ermittlungen der US-Behörden gegen neun Grossbanken stehen demnach vor Abschluss. Ein möglicher Vergleich könnte bis zu drei Milliarden Dollar pro Institut kosten. Die grossen US-Geldhäuser haben bereits insgesamt 37 Milliarden Dollar bezahlt.
Neben der CS und der UBS sollen die europäischen Banken Barclays, Deutsche Bank und Royal Bank of Scotland (RBS) im Fokus sein, ebenso die US-Institute Goldman Sachs, Morgan Stanley und Wells Fargo.
Den Banken wird vorgeworfen, Investoren beim Verkauf der mit Immobilienkrediten besicherten Wertpapiere hinters Licht geführt zu haben. Die Papiere gelten als einer der Auslöser der Finanzkrise 2008, nachdem zahlreiche US-Hausbesitzer ihre Schulden nicht mehr begleichen konnten und die Häuserpreise massiv fielen.