Thomas Cueni, Sprecher des Lobbyverbandes Interpharma, bleibt trotz der kräftigen Aktiengewinne der Basler Pharmaindustrie vorsichtig: «Bei Hillary Clinton wusste man viel detaillierter, was sie gerne getan hätte. In dieser Beziehung ist Donald Trumps Programm viel unverbindlicher.»
Damit meint er, dass Trump die im weltweiten Vergleich höchsten Preise für Pharmaprodukte in den USA eher nicht antasten dürfte. Goldene Zeiten brächen trotzdem nicht an. Wenn Trump das staatliche Krankenkassensystem abschaffe, habe das direkte Auswirkungen auf den Medikamentenabsatz.
Schweizer Wirtschaft kann den neuen Präsidenten nicht einschätzen
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Bei Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie Swissmem heisst es, man könne Trump nicht einschätzen. Jan Atteslander vom Wirtschafts-Dachverband Economiesuisse glaubt nicht daran, dass Trump seine protektionistischen Ankündigungen voll umsetzen werde. «Langfristig sind die Interessen der Amerikaner genau die gleichen wie gestern Abend.»
Das heisst, die USA wollten Handel mit dem Ausland immer noch ausweiten. Nach Trumps bisherigen Vorstellungen ist das allerdings eine Einbahnstrasse. Die anderen sollen den USA mehr Güter abnehmen, nicht umgekehrt.