Die Kriegskasse von Google ist prall gefüllt: Nach jüngsten Zahlen bunkert der Internet-Gigant 60 Milliarden Dollar. Davon lagern rund 35 Milliarden ausserhalb der USA. Würde Google dieses Kapital nach USA transferieren, wären hohe Steuern fällig.
Steueroptimierung mittels Wachstum
Diese Klippe umschiffen zahlreiche US-Konzerne indem sie ihr Geld für Akquisitionen investieren, so auch Google.
Das im Ausland liegende Geld soll zu grossen Teilen für Übernahmen eingesetzt werden, versicherte der Internet-Konzern im Dezember. Google brauche zwischen 20 und 30 Milliarden Dollar an Auslandserträgen, um ausländische Firmen und Technologie von US-Unternehmen zu kaufen.
Ausser Zukäufen solle das Geld unter anderem für den Betrieb von Rechenzentren verwendet werden, hiess es.
Der Internet-Konzern erweitert sein Geschäft immer wieder durch Übernahmen und zögert auch nicht, dafür grössere Summen in die Hand zu nehmen. So kaufte Google Anfang des Jahres den Hersteller vernetzter Thermostate Nest für 3,2 Milliarden Dollar.