Die Preise für Konsumgüter wie Autos und Kleider sind in der Schweiz im Juli weiter gesunken. Im Juni hatten sich diese noch leicht verteuert. Doch nun sind die Konsumentenpreise so tief wie seit Oktober 2007 nicht mehr.
Grund für die noch tieferen Preise war der Ausverkauf: Im Juli mussten die Konsumenten zum Beispiel weniger Geld für Kleidung ausgeben. Bekleidung und Schuhe waren gegenüber dem Vormonat um 8,3 Prozent günstiger. Aber auch neue Autos, Heizöl und Hotelübernachtungen waren billiger.
Benzin teurer
Benzin dagegen wurde 1,1 Prozent teurer als im Vormonat. Gegenüber Juli 2014 ist der Treibstoff jedoch noch immer 11,9 Prozent günstiger. Mehr bezahlen mussten die Konsumenten zudem für Alkoholische Getränke und Tabak (+ 0,7 Prozent).
Für das sinkende Preisniveau in der Schweiz sind nach wie vor vor allem die Importgüter verantwortlich. Sie verbilligten sich wegen des starken Frankens gegenüber Juni um 2 Prozent, innert Jahresfrist um 5,3 Prozent. Rund zwei Drittel der Importe stammen aus der Eurozone. Die Euroschwäche drückt zum Beispiel die Preise für Autos und Möbel.
Die im Inland produzierten Waren kosteten im Juli 0,1 Prozent weniger als im Vormonat, waren aber vor einem Jahr noch 0,1 Prozent teurer.