Experten befürchteten, dass die Nationalbank mit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses viele Pensionskassen auf dem falschen Fuss erwischt habe. Von Verlusten von bis zu 30 Milliarden Franken war die Rede, welche die Vorsorgestiftungen innert Tagen auf ausländischen Wertschriften verloren hätten.
Zum damaligen Zeitpunkt habe es tatsächlich nicht gut ausgesehen, erinnert sich Swisscanto-Chef Othmar Simeon. Allerdings hätten sich seither die Aktien an den Börsen erholt: «Der Verlust konnte wettgemacht werden, so dass die Deckungsgrade Ende März wieder auf ähnlichem Niveau wie Ende 2014 liegen.»
Neuer Monitor noch ohne Negativzinsen
Die ermutigenden Werte des neue Pensionskassen-Monitors der ZKB-Tochter Swisscanto berücksichtigen allerdings die Auswirkungen der von der Nationalbank verordneten Negativzinsen noch nicht, die Anlagen in Franken weniger attraktiv machen sollen.
Entsprechend machten sich die Pensionskassen weiterhin Sorgen, berichtet Simeon. Folgen für das laufende Jahr und die nächsten Jahre seien zu erwarten: «Es wird für die Kassen Das wird Folgen haben für das laufende Jahr und die nächsten Jahre. Es wird für die Kassen sehr schwierig, eine gute Performance zu erreichen.»
Um den Deckungsgrad halten zu können, müssen die Pensionskassen künftig wohl oder übel riskanter investieren.