Im ersten Quartal 2014 haben Schweizer Unternehmen so viel ins Ausland verkauft wie seit Mitte 2012 nicht mehr. Die Exporte legten um 4,4 Prozent auf 51,3 Milliarden Franken zu. Die Importe erhöhten sich um 2,2 Prozent auf 44,4 Milliarden Franken.
Damit vergrösserte sich der Überschuss der Handelsbilanz innert einem Jahr um 1,2 Milliarden Franken auf 6,9 Milliarden, wie die Eidg. Zollverwaltung (EZV) mitteilte.
Exportschlager Pharmazeutika
Bei den Exporten sorgte vor allem die Chemisch-Pharmazeutische Industrie für Schub. Sie generierte allein 70 Prozent des gesamten Plus der Ausfuhren. Dagegen stagnierten die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren sowie jene von Textilien.
Die Ausfuhren wuchsen im ersten Quartal 2014 nach allen Kontinenten mit Ausnahme von Australien, wo die Lieferungen um minus neun Prozent unter das Niveau des Vorjahres fielen. Afrika und Lateinamerika kauften acht Prozent mehr Schweizer Güter, insbesondere Libyen mit +66 Prozent und Mexiko mit +70 Prozent.
Starker Rückgang bei Gütern für Saudi-Arabien
Ein Plus von sechs Prozent verzeichnete Europa, wo vor allem die Verkäufe von Pharmazeutika nach Grossbritannien im Volumen von 545 Millionen Franken zulegten.
Der Mehrabsatz in die USA betrug 4 Prozent. In Asien (+1 Prozent) zeigte sich eine differenzierte Entwicklung: China kaufte einen Viertel und Japan acht Prozent mehr Schweizer Güter, gleichzeitig gingen die Lieferungen nach Saudi-Arabien (-32 Prozent), Indien (-24 Prozent) und Singapur (-13 Prozent) zurück.