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Wirtschaft Schweizer Detailhandel bleibt auf Talfahrt

Keine Besserung im Schweizer Detailhandel: Die Umsätze sind weiterhin rückläufig. Im Mai nahmen sie gegenüber dem Vorjahr real um fast zwei Prozent ab.

Der Detailhandel in der Schweiz ist rückläufig, und das nicht erst seit den letzten Monaten. 2015 gingen die Umsätze so stark zurück wie seit 25 Jahren nicht mehr: 2,3 Prozent weniger setzten die Detailhändler um als im Jahr zuvor, das waren noch 2,2 Milliarden Franken.

Detailhandel in der Krise

Weniger Produkte verkauft

Und im laufenden Jahr sieht es nicht viel besser aus: Von Februar bis Mai sanken die Umsätze weiter. Im Mai gingen sie gegenüber dem Vorjahr real, also bereinigt um Preisveränderungen und Feiertagseffekte, um 1,6 Prozent zurück. Nominal fiel das Minus mit 2,3 Prozent noch deutlicher aus, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt.

Industrie besser dran

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Auch die Schweizer Industrie verliert leicht an Dynamik, wie der jüngste Einkaufsmanagerindex (PMI) zeigt. Er sank zwar im Juni gegenüber dem Vormonat um 4,3 Punkte, lag mit einem Wert von 51,6 aber den siebten Monat in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Unternehmen steigerten im Juni ihre Produktion erneut, aber weniger stark.

Dabei ist nur der kleinere Teil des Rückgangs auf billigere Preise zurückzuführen. Der Löwenanteil stammt davon, dass weniger Waren verkauft wurden.

Im Vergleich zum Vormonat legten die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt aber um 0,2 Prozent zu.

Weiterer Rückschlag für Nonfood-Artikel

Der Detailhandel ohne Treibstoffe verzeichnete dabei im Vorjahresvergleich real ein Minus von 1,3 Prozent. Besser sieht es mit Blick auf Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus: Real und nominal gab es hier jeweils ein ganz kleines Plus von 0,1 Prozent.

Weiter unter die Räder kam dagegen der Nicht-Nahrungsmittelsektor mit einem Umsatzminus von real 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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