«Wir haben ein solides Ergebnis erzielt, das über unseren Erwartungen liegt», sagte Swisscom-Chef Urs Schaeppi. «Wie in den letzten Jahren haben wir viel investiert in unsere Netze und neue Produkte.» 2013 stieg der Nettoumsatz von Swisscom um 50 Millionen Franken oder 0,4 Prozent auf 11,43 Milliarden Franken.
Doch der Reingewinn sank um 6,6 Prozent auf 1,69 Milliarden Franken. Das bedeutet einen Rückgang von 120 Millionen Franken. Grund dafür sind auch die um 94 Millionen Franken höheren Abschreibungen als Folge der gestiegenen Investitionen in die Infrastruktur.
Am Ergebnis nagten erneut die Preiserosion im Inland und die Tarifsenkungen für Handygespräche im Ausland (Roaming), die sich auf insgesamt 560 Millionen Franken beliefen. «Für die Kunden ist das eine sehr gute Nachricht, für uns eine Herausforderung», sagte Schaeppi. Diese Reduktion konnte die Swisscom durch mehr Kunden und Mengenwachstum in Höhe von 480 Millionen Franken beinahe wettmachen.
Moderates Wachstum erwartet
Erneut hat die Swisscom zehntausende neue Kunden für ihre Handyabos und für das TV-Angebot gewonnen. «Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung von Swisscom TV. Ein Drittel der Haushalte schaut mit uns fern. Wir haben 1 Mio. TV-Kunden», sagte Schaeppi. Das Plus von über einem Viertel liege über den eigenen Erwartungen.
Mit den Gewinnzahlen hat die Swisscom die Erwartungen der Finanzgemeinde leicht übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem EBITDA von rund 4,3 Milliarden Franken und einem Reingewinn von 1,67 Milliarden Franken gerechnet.
Für das laufende Jahr erwartet die Swisscom ein moderates Wachstum bei Umsatz und Betriebsergebnis (EBITDA). Der «Blaue Riese» peilt einen Umsatz von 11,5 Milliarden Franken und einen EBITDA von 4,35 Milliarden Franken an. Die Aktionäre sollen erneut eine Dividende von 22 Franken pro Titel erhalten, wenn die Ziele erreicht werden.