Die US-Aufsichtsbehörde für die Genossenschaftsbanken verklagt dreizehn Banken, darunter die beiden Schweizer Grossbanken UBS und CS. Den Banken wird vorgeworfen, sich an den Manipulationen des Interbanken-Zinssatzes Libor beteiligt zu haben.
Fünf inzwischen pleitegegangene Genossenschaftsbanken seien wegen der Manipulationen Millionen Dollar an Einnahmen entgangen, teilte die Aufsichtsbehörde National Credit Union Administration mit. «Sie haben weniger Zinseinnahmen erhalten als ihnen zustanden.»
Sprecher der beschuldigten Banken lehnten Stellungnahmen ab oder waren nicht zu erreichen.
Derzeit wird weltweit gegen zahlreiche Kreditinstitute wegen Beteiligung an der Libor-Manipulation ermittelt. Mehrere Banken mussten bereits hohe Summen zahlen. Darunter die UBS mit der Rekordbusse von 1,4 Milliarden Franken verdonnert.
Bei den nun beschuldigten Banken handelt es sich neben Credit Suisse und UBS um JPMorgan, Lloyds -Bank, WestLB, Royal Bank of Scotland, Cooperatieve Centrale Raiffeisen Boerenleenbank, Norinchukin Bank, Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ, HBOS, Société Génerale und die Royal Bank of Canada.