Zum Inhalt springen

Wirtschaft Weil-Prozess: Verteidigung macht Kronzeugen zum Sündenbock

Im Kreuzverhör mit dem Zeugen Martin Liechti ist es im Prozess gegen den ehemaligen UBS-Manager Raoul Weil zu hässlichen Szenen gekommen. Wortklauberei und verbale Attacken prägten am Freitag die Befragung.

Im Prozess gegen den ehemaligen UBS-Manager Raol Weil hat ihn sein früherer Mitarbeiter Martin Liechti schwer belastet. Dabei gerieten sich der Hauptzeuge und Weils Anwalt vor Gericht in die Haare.

Twitter-Tagebuch zum Prozess

Box aufklappen Box zuklappen

Beat Soltermann, USA-Korrespondent von Radio SRF, ist in Florida und beobachtet den Prozess gegen Raoul Weil. Seine Eindrücke schildert er auf Twitter. Zum Tagebuch.

Liechti behauptet, seine drei engsten Arbeitskollegen, sein Vorgesetzter Raoul Weil, der spätere Konzernchef der UBS Marcel Rohner, sowie der spätere Verwaltungsratspräsident der UBS Peter Kurer, seien jederzeit auf dem gleichen Wissensstand gewesen wie er selber.

Geschworene entscheiden in ein paar Wochen

Der Verteidiger machte den Zeugen jedoch zum alleinigen Sündenbock. Weils Anwalt Matthew Menchel warf dem Zeugen vor, er habe Weil vorgegaukelt, es sei alles unter Kontrolle.

Bei wem am Ende der Schwarze Peter hängen bleibt, werden die Geschworenen entscheiden. Der Prozess dürfte noch zwei bis drei Wochen dauern.

Meistgelesene Artikel