- Holcim verkaufte fast 9 Prozent mehr als im Vorjahr – der Umsatz liegt bei gut 29 Milliarden Franken.
- Auch der Konzerngewinn legte zu: um 44 Prozent – auf 3.3 Milliarden.
- Dies, obwohl Holcim in den USA eine Busse von knapp 800 Millionen Dollar zahlen musste – wegen seiner Geschäftstätigkeit in Syrien.
Der Umsatz stieg um 8.8 Prozent auf 29.2 Milliarden Franken, obwohl Holcim grosse Zementgeschäfte in Indien und Brasilien verkauft hat. Auf vergleichbarer Basis wäre der Umsatz um 12.9 Prozent gestiegen, wie der weltgrösste Zementkonzern mitteilt. Holcim spricht dennoch von einem «Rekordjahr».
Firmenübernahmen trugen zum guten Ergebnis bei
Die neue Sparte Lösungen und Produkte steigerte den Umsatz dank Zukäufen um über die Hälfte auf 5.55 Milliarden Franken. Hier hatte Holcim mehr als 5.5 Milliarden angepeilt. Aber auch aus eigener Kraft wäre die Sparte um 18.5 Prozent gewachsen.
Das Unternehmen befindet sich in einem rasanten Wandel: Insgesamt hat Holcim im vergangenen Jahr 23 Akquisitionen und Verkäufe von Firmen und Geschäftsbereichen durchgeführt.
Der wiederkehrende Betriebsgewinn EBIT kletterte um 3 Prozent auf 4.75 Milliarden Franken. Das ist das beste Ergebnis seit Jahren. Darin sind Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten sowie Wertminderungen auf Betriebsanlagen nicht enthalten.
Der Konzerngewinn schoss um 44 Prozent auf 3.31 Milliarden Franken nach oben. Dabei spülte alleine der Verkauf von Geschäftssparten in Indien einen Sondergewinn von 1.5 Milliarden Franken in die Kasse. Auf der anderen Seite wird das Ergebnis von der Busse von 778 Millionen US-Dollar des US-Justizministeriums wegen der Syrien-Affäre belastet. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 2.50 Franken je Titel erhalten. Das sind 30 Rappen mehr als im Vorjahr.