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Wegen Ukraine-Krieg Holcim verkauft sein Russland-Geschäft ans lokale Management

  • Der Schweizer Baustoffkonzern Holcim verabschiedet sich endgültig aus Russland.
  • Das Unternehmen verkauft das Geschäft an das dortige Management. Grund ist der russische Einmarsch in die Ukraine.
  • Diese Veräusserung habe keine wesentlichen finanziellen oder geschäftlichen Auswirkungen auf Holcim, teilt der Konzern mit.
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Aus dem Archiv: Holcim zieht sich aus Russland zurück
aus Echo der Zeit vom 29.03.2022. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 6 Sekunden.

Das Russland-Geschäft hatte im Jahr 2021 weniger als 1 Prozent zum Konzernumsatz und zum Betriebsgewinn von Holcim beigetragen. Finanzielle Details der Transaktion wurden aber nicht genannt.

Holcim hatte den Ausstieg aus Russland wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine im Frühling beschlossen und seither einen Käufer gesucht. Das russische Geschäft wurde seit März 2022 nicht mehr in den Büchern von Holcim geführt.

Mit den neuen Eigentümern werde das Geschäft unabhängig unter einer anderen Marke operieren. Der Vollzug des Verkaufs muss noch von den Behörden genehmigt werden.

Über eine Milliarde investiert

Holcim hatte in Russland drei Zementwerke, drei Steinbrüche und einst über 1000 Mitarbeiter. Der Konzern verpflichte sich, die Mitarbeitenden während des Rückzugprozesses zu unterstützen und einen geordneten Transfer für die Kunden und die betroffenen Parteien sicherzustellen.

Zwei graue Silo stehen nebeneinander. Auf den Silos prangt das Logo der Marke Holcim. Links steht ein rot-weisser Kamin.
Legende: Schweizer Weltkonzern: Das Holcim-Zementwerk im aargauischen Siggenthal. REUTERS/Christian Hartmann

Die grösste der drei Zementfabriken, das Werk in Schurowski nahe Moskau, wurde zwischen 2008 und 2011 für 550 Millionen Euro vollständig renoviert. Ein Werk in Wolsk, rund 750 Kilometer südöstlich der russischen Hauptstadt, wurde 2017 ebenfalls für über 280 Millionen Euro umfassend aufgerüstet. Die modernste Anlage in Kaluga wurde 2014 in Betrieb genommen und kostete rund 500 Millionen Euro.

SRF 4 News, 14.12.2022, 08:00 Uhr ; 

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