Vor fünf Jahren hatte Alibaba den Gang an die Börse gewagt. Der chinesische Online-Händler suchte sich dazu das wichtigste Finanzzentrum der Welt aus: Die Wall Street in New York. Die Kotierung spülte Alibaba damals 25 Milliarden US-Dollar in die Kasse – Rekord für einen Börsengang.
Nun auch in Hongkong
Jetzt kommt eine Zweitkotierung in Hongkong dazu. Mit mehr als elf Milliarden Dollar ist es die bisher grösste Zweitkotierung der Welt. Ursprünglich war erwartet worden, dass der Zweit-Börsengang Alibaba noch mehr Geld in die Kasse spülen würde. Immerhin: Zu Handelsbeginn in Hongkong legte die Aktie um mehr als sechs Prozent zu.
Alibaba wagt den Schritt an die Hongkonger Börse trotz der politischen Unruhen, die die Stadt seit Monaten beschäftigen. Des chinesischen Amazon-Konkurrenten ist es, chinesischen und asiatischen Investoren einfacher Zugang zu Alibaba-Aktien zu ermöglichen. So soll die Investorenschar verbreitert werden.
Die mit dem Börsengang eingenommenen Milliarden will Alibaba ins eigene Geschäft investieren. Die Pläne dafür gehen in Richtung Ausbau der Online-Lieferdienste oder lokaler Plattformen sowie einem Ausbau der künstlichen Intelligenz.