- Dank einem Wachstumsschub durch neue Medikamente verzeichnet der Pharmariese ein solides Ergebnis.
- Der Umsatz stieg im zweiten Quartal 2018 um 7 Prozent auf 13,2 Milliarden Franken.
- Weniger Freude dürfte der Konzern dagegen am Generika-Geschäft haben. Die Tochter Sandoz kämpft weiterhin mit dem anhaltenden Preisdruck in den USA.
Schuppenflechte- und Herzmittel deutlich zugelegt
Der Pharmakonzern weist laut Mitteilung für das zweite Quartal einen Nettoumsatz in Höhe von 13,2 Milliarden US-Dollar aus – ein Plus 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Hierzu trug die grösste Sparte Innovative Medicines mit Erlösen in Höhe von 8,9 Milliarden Franken ( +10 Prozent in US-Dollar) bei. Deutlich zugelegt haben hier nicht zuletzt die beiden Hoffnungsträger Cosentyx gegen Schuppenflechte und das Herzmittel Entresto.
Bereich Augen soll nächstes Jahr eigenständige Firma werden
Die Augensparte Alcon hat ihre Erholung weiter fortgesetzt und den Umsatz um 7 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar gesteigert. In punkto Profitabilität erzielte die Sparte ein um 16 Prozent höheres operatives Kernergebnis von 338 Millionen Dollar.
Das Geschäft soll im nächsten Jahr als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Angesichts der guten Entwicklung hat der Konzern den Umsatzausblick für die Sparte etwas erhöht und rechnet nun mit einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Umsatz-Rückgang bei Sandoz erwartet
Bei der Generikasparte Sandoz macht sich weiterhin der Preisdruck in den USA bemerkbar. Den Umsatz beziffert Novartis auf 2,5 Milliarden – unverändert gegenüber dem Vorjahr. Hier senkt der Konzern die Umsatzprognose auf einen Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Auf Konzernebene erzielte Novartis im Berichtszeitraum ein operatives Ergebnis von 2,5 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 9 Prozent. Der Reingewinn des fortgeführten Geschäftes vervielfachte sich auf knapp 7,8 Milliarden.
Begründung für den starken Anstieg sind die Erlöse aus dem Verkauf der Anteile am Joint-Venture mit dem britischen Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) im Bereich der nichtrezeptpflichtigen Medikamente in Höhe von 5,7 Milliarden Franken.
Auch künftig soll der Umsatz auf Gruppenebene wachsen
Mit den vorgelegten Zahlen hat Novartis die durchschnittlichen Schätzungen von Analysten überwiegend leicht übertroffen.
Beim Ausblick bestätigt der Konzern die Ziele für die Gruppe. So wird auf Gruppenebene zu konstanten Wechselkursen weiter ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Das operative Kernergebnis soll 2018 um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz steigen.