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Schneller und genauso gut
Aus Tagesschau vom 16.02.2015.
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Zürich Schaffhausen Zürcher Asylzentrum: Doppelt so viele Asylbewerber verschwinden

Seit gut einem Jahr testet der Bund in Zürich das neue, beschleunigte Asylverfahren. Seine Bilanz: Die Verfahren werden tatsächlich schneller bearbeitet. Aber: Der Bund verzeichnet viel mehr Asylbewerber, die vor Abschluss des Verfahrens verschwinden. Kein Problem, findet der Kanton Zürich.

Asylbewerber, die noch während des Verfahrens untertauchen oder in ein anderes Land weiterreisen – das sei normal, sagt Barbara Büschi, stellvertretende Direktorin des Staatssekretariats für Migration (SEM). Doch die Häufung im Bundesasylzentrum in Zürich erstaunt auch das SEM: «Wir haben doppelt so viele Asylbewerberinnen und Asylbewerber, die verschwinden.»

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Das Problem mit den unkontrollierten Abgereisten (16.2.2015)
02:08 min
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Eine eindeutige Erklärung hat Barbara Büschi nicht. Doch sie betont, dass dieses Phänomen auch positiv sein könne: «Durch das rasche Verfahren wird den Betroffenen auch rascher klar, ob sie Chancen auf Asyl haben. Dann können sie sich auch rascher entscheiden, ob sie weiterreisen wollen.»

Kanton Zürich wills genau wissen

Problematisch ist jedoch, dass niemand weiss, wo genau die Asylbewerberinnen und Asylbewerber hingehen. Und hier kommt der Kanton ins Spiel. Er ist nämlich verantwortlich, dass jene Asylbewerber, die aus dem Verfahren ausscheiden, auch tatsächlich ausgeschafft werden. Der zuständige Regierungsrat Mario Fehr ist trotzdem nicht beunruhigt: «Die Quote der Asylbewerber, die abtauchen, ist zu hoch. Wir gehen aber davon aus, dass die Mehrheit ins Ausland abreist.» Der Kanton sei sehr zufrieden mit dem Testzentrum.

Trotz dieser Zufriedenheit: Bund und Kanton sehen noch Optimierungsbedarf. Sie wollen deshalb untersuchen, wohin die Asylbewerber gehen.

Bund zufrieden mit Testbetrieb

Abgesehen von einigen kleineren Mängeln ist der Bund zufrieden mit dem Testbetrieb. Die Verfahren seien dreissig Prozent schneller und die Asylbewerber akzeptierten die Entscheide besser, heisst es im Bericht des Staatssekretariats für Migration

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