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Vom «Hokuspokus» zum Verständnis der Eucharistie

Was geschieht eigentlich genau in der Eucharistie? Also in dem Teil der römisch-katholischen Messe, in dem das Brot gewandelt wird und die Gläubigen die Kommunion empfangen. Was genau wird hier gewandelt – und wie soll das gehen?

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Die Bezeichnung «Hokuspokus» geht vermutlich auf eine Verballhornung der lateinischen Wandlungsworte «Hoc est enim corpus meum» («Dies ist mein Leib») zurück. Kritiker der katholischen Messe im Mittelalter und in der Reformationszeit machten sich über das Ritual lustig und interpretierten es als Zauberei. Doch die Kirche sieht die Eucharistie keineswegs als Magie, sondern als Sakrament – eine heilige Handlung, durch die Gottes Gegenwart erfahrbar wird.

Bernhard Lenfers Grünenfelder sieht die römisch-katholische Messe mit ihrem jahrhundertelang erprobten Ablauf als «Geschenk der Religion an die Menschheit». Darin könne sich etwas Tiefes ereignen, eine Transformation, die den ganzen Menschen ergreift. Er bedauert, dass immer weniger Menschen den Sinn der Messe verstehen – und damit vielleicht eine Chance verpassen, diese Messe als spirituellen «Wandlungsweg» zu erfahren.

Es geht also nicht nur um die Wandlung von Brot in Leib Christi, sondern um erfahrbare Wandlung des Lebens.

«Perspektiven» versucht, diesem Geheimnis näherzukommen und die Eucharistie aus verschiedenen Perspektiven zu ergründen – von mystischer Deutung bis zu persönlichen Erfahrungen.

Zu Wort kommen:
· Bernhard Lenfers Grünenfelder, Gemeindeleiter St. Johannes in Zug
· Noée, Ministrant
· Jonas Hochstrasser, Religionspädagoge
· Monika, Gemeindemitglied und Sängerin im Chor
· Gunda Brüske, Liturgiewissenschaftlerin und Leiterin des Liturgischen Instituts der deutschsprachigen Schweiz

Autorin: Dorothee Adrian

Buchhinweis:
«Im Herz der Liebe. Wandlungsweg Messe» von Bernhard Lenfers Grünenfelder, erschienen im echter-Verlag

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