Es war ein Nachmittag voller musikalischer Glanzmomente und einer reichhaltigen Palette an Geschichten und persönlichen Anekdoten. Die Sendung eröffnete nicht mit einer üblichen Anmoderation, sondern unmittelbar mit einer Live-Performance von Adrian Stern und das kam beim Publikum super an: «Die Show hätte für mich nicht besser starten können. Die Tatsache, dass wir ‹Amerika› gleich zu Beginn hören durften, und dann auch noch in diesem intimen Rahmen, hat meine Erwartungen übertroffen», sagt ein Besucher.
Ich hatte von Anfang an Hühnerhaut.
Schon nach den ersten Klängen war klar: Ein herausragender Nachmittag stand bevor. «Adrians Performance war grosses Kino. Ich hatte von Anfang an Hühnerhaut», meinte Moderatorin Marietta Tomaschett.
Erinnerungen an die Kindheit in den USA
Für Adrian Stern bleibt «Amerika» auch heute noch ein bedeutender Song. Bereits im Alter von vier Jahren verbrachte er mit seinen Eltern anderthalb Jahre lang in den USA. Die Musik und die Erinnerungen aus dieser Zeit haben Stern nachhaltig geprägt und fasziniert. In Momenten, in denen es ihm nicht gut geht, kehrt er gedanklich immer wieder zu diesen Erinnerungen zurück und sagte sich (und seiner Frau): «Chum mir haued ab».
Stern präsentierte sich bei «Swissmade» nicht etwa mit Band, sondern solo. Trotz Soloauftritt war der Singer-Songwriter nicht alleine: Mit dabei hatte er einen Haufen Instrumente und spannende elektronische Gadgets. «Ich wollte schon immer den Sound der neuen Musik einbauen», erzählt der Musiker.
Mit ihnen im Gepäck wird er auch auf seiner Tour durch die Schweiz sein neues Album «Bubble» präsentieren. Es erscheint an seinem Geburtstag, dem 22. März.
Die Leidenschaft ist noch immer da
Das Debütalbum des 48-Jährigen liegt mittlerweile fast 20 Jahre zurück. Mit «Stern» schaffte der Badener den Sprung in die Schweizer Charts und wurde ein Jahr später vom Musiksender Viva als «bester Schweizer Newcomer» gekürt.
Selbst nach der Veröffentlichung von sieben Alben ist Sterns Leidenschaft für die Musik unverkennbar. In seiner Welt, seiner «Bubble», kann er vollends eintauchen. Auf seinem gleichnamigen Album finden sich unter anderem die Songs «Bubble Tea» und «Bade, Rio, Tokyo», die der Aargauer live performte.
Die Sehnsucht nach der Ferne begleit mich seit der Kindheit.
«Nach ‹Amerika› kommt nun also Rio und Tokyo. Lockt dich die Ferne?», scherzte Marietta Tomaschett. «Fernweh habe ich immer noch nach Amerika», antwortet Stern. Die Sehnsucht nach der Ferne begleite ihn jedoch seit der Kindheit. «Das habe ich von meinen Eltern mitbekommen».
Etwas, was er seinen eigenen Kindern mitgeben möchte, ist viel «Liebe». Der gleichnamige Song widmet der Musiker aus diesem Grund auch seinen Töchtern Mina und Juno.
Die neuen Songs kommen gut an
Nebst den Songs aus seinem neuen Album kam das Publikum auch in Genuss eines älteren Klassikers, «Nr. 1.». Diesen Song habe er für seine Frau geschrieben. Mit diesem heimste sich der Badener Musiker einen grossen Applaus und viele feuchte Augen des Live-Publikums in der SRF-Radio-Hall ein.
Dritte Ausgabe von «Swissmade live»
Mit Adrian Stern ging «Swissmade live» in die dritte Ausgabe, nachdem der charmante Chansonnier Michael von der Heide und das komödiantische A-cappella-Quintett Bliss zuvor bereits das Live-Publikum begeistert hatten.
Musik aus der Schweiz, Schweizer Bands, Künstlerinnen und Sänger aus allen Sprachregionen – das alles ist «Swissmade» auf Radio SRF 1. Die Sendung präsentiert, was es hierzulande Neues an Pop- und Rockmusik, an Chansons und Canzoni, an Bewährtem und Unbekanntem gibt.«Swissmade» empfängt Studiogäste und Grössen von Adrian Stern über Sina bis Züri West. Platz findet jedoch auch das musikalische Schaffen von Tinu Heiniger über Bibi Vaplan bis Andreas Vollenweider und vielen anderen heimischen Künstlerinnen und Künstlern.
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