Die Lebenserwartung steigt, die Bevölkerung lebt länger. Dadurch beziehen die Menschen auch länger eine Altersrente; das Geld der Alters- und Hinterlassenenversicherung AHV muss also immer weiter reichen. Gemäss den Prognosen des Bundes droht die AHV in einigen Jahren in eine finanzielle Schieflage zu geraten.
Schrittweise Erhöhung
Hier setzt die Initiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)» an: Sie will, dass das Rentenalter für alle in einem ersten Schritt auf 66 Jahre angehoben wird. Dies soll schrittweise von 2028 bis 2033 geschehen.
Koppelung an Lebenserwartung
In einem zweiten Schritt will die Initiative der Jungfreisinnigen das Rentenalter an die Lebenserwartung der Pensionierten koppeln: Nach 2033 soll das Rentenalter also automatisch weiter steigen, wenn die durchschnittliche Lebenserwartung zunimmt. Allerdings darf das Rentenalter laut Initiative nicht mehr als zwei Monate pro Jahr zunehmen.
Unterstützung durch das rechte Lager
Hinter der Initiative stehen die FDP und die SVP. Ebenso die Wirtschaftsverbände Economiesuisse, Gewerbeverband und Arbeitgeberverband. Nicht einverstanden mit dem Vorhaben sind der Bundesrat, das Mitte-Links-Lager und die Gewerkschaften.
Gegenwind in Umfragen
Abgestimmt wird am 3. März. Bei Umfragen hat die Initiative mässig abgeschnitten: Etwa in der jüngsten SRG-Umfrage sagten 41 Prozent der Befragten, dass sie der Renteninitiative bestimmt oder eher zustimmten.
Gäste im «Forum»
Die Renteninitiative ist am 8. Februar das Thema der Diskussionssendung «Forum».
Reden Sie mit!
Die Frage geht uns alle etwas an: Sind wir bereit, länger zu arbeiten? Oder braucht es andere Lösungen, um ein Defizit bei der AHV zu verhindern? Schreiben Sie uns unten in die Kommentare und reden Sie mit, am Donnerstag, 8. Februar, um 10 Uhr in der Diskussionssendung «Forum».