Ihr Genre heisst Sensu
Sensu ist japanisch. Sensu steht für einen Faltfächer, der sich erst in voller Pracht von seiner wahren Schönheit zeigt. Der Name ist Programm. Bei der Badener Electro-Produzentin passt er perfekt: Die 27-Jährige spielt mit Klangfarben, glänzt mit Überraschungen und lässt Ungewöhnliches fein verwoben als Hingucker (oder -hörer) zurück. Ihr Debüt-Album «Embrace» umarmt den Sound genre- und grenzenlos. Und ist so gut, dass wir sie vorstellen müssen. Von A bis Z und als «SRF 3 Best Talent» im Oktober.
Sensu bricht Klischees der elektonischen Klub-Musik auf. Sie zeigt, dass der Sound nicht monoton sein muss, sondern überraschend.
Zwischen definiertem Job und grenzenloser Kreativität
Laut Pass heisst Sensu Jasmin Peterhans. Sie führt ein Doppelleben: Tagsüber leitet sie das Marketing einer Maschinenbau-Firma, ansonsten pflegt sie als Musikerin ihren eigenen Sound-Garten. Schon mit sieben Jahren beginnt sie mit Klavierspielen, liebäugelt nach zehn Jahren mit HipHop. Mit dem ersten Lehrlingslohn kauft sie sich Software und experimentiert zunächst mit HipHop-Beats. Die Black-Music-Attitüde bleibt fortan als Konstante in ihrer Weiterentwicklung. Sie hat ihre eigene musikalische Handschrift mit dem gewissen Etwas gefunden.
Sensu hat eine eigene Musikrichtung kreiert: Sie klingt international und hebt sich ab.
Die gute Wahl: die Featurings
Sensu hat nicht nur den Sound, sie hat auch ein Händchen für Featurings. Ob Soulsänger Otis Junior und die Rapperin Ryck Jane aus Übersee, die Londoner Songwriterin Bassette oder das Appenzeller «SRF 3 Best Talent» Benjamin Amaru: Die Marketing-Fachfrau stöbert im Netz oder hört sich um, um ihren Sound mit der perfekten Stimme den letzten Schliff zu geben.
Sensu hat eine klare Vision. Sie zeichnet Emotionen, schafft unterschiedliche Stimmungsbilder mit cleveren Arrangements und durchdachten Dramaturgien.
Die good News im Paradies
Dass sie zum «SRF 3 Best Talent» vom Oktober 2019 gekürt wurde, hat Sensu in den Ferien erfahren - auf den Malediven. Im Paradies, wie die Elektro-Produzentin sagt. Die Freude ist somit gleich doppelt schön - und lässt uns auf mehr hoffen. Denn: Inspirationen holt sich die kreative Musikerin und selbsternannte Weltenbummlerin meist auf Reisen oder im Inselparadies beim Tauchen im Indischen Ozean.