Rund 3500 Zünfter, über 350 Reiter, rund 50 ausschliesslich von Pferden gezogene Wagen und gegen 30 Musikkorps ziehen wieder über die Bahnhofstrasse und den Limmatquai zum Sechseläutenplatz, auf dem die Verbrennung des Bööggs stattfindet. Dabei soll der Sommer vorausgesagt werden. In vergangenen Jahren lief jedoch so einiges schief.
1. Der Böögg kippte in den Zürichsee
1944 musste der Böögg wegen der Anbauschlacht im Hafen Enge aufgerichtet werden. Dabei kam es zu einem Unfall. Der Böögg kippte in den Zürichsee, weil er mangelhaft befestigt worden war.
2. Das Sechseläuten mit Steckenpferden
1965 brach eine Maul- und Klauenseuche aus. Deswegen fand das Sechseläuten ohne Pferde statt. Die Zünfter liessen sich davon aber nicht abhalten und rannten kurzerhand einfach mit Steckenpferden um den brennenden Böögg herum.
3. Böögg in Schieflage
Nachdem der Böögg im Jahr 1944 bereits im Zürichsee baden gegangen war, kippte er im Jahr 1993 auf dem Bellevueplatz um. Und zwar noch bevor der Kopf explodierte.
4. Aller guten Dinge sind drei
Den Fauxpas vom Vorjahr wollte man 1994 unbedingt verhindern. Also trug der Böögg einen Helm. Eine gute Idee, die allerdings nicht so viel nützte. Auch in diesem Jahr kippte der Böögg um. Jedoch explodierte er vorher noch.
5. Umkippen zum vierten
Ein Sechseläuten, ohne dass jemand umkippt, ist doch kein richtiges Sechseläuten. Das dachte sich wohl Altbundesrat Christoph Blocher. Denn auch er kippte am Sechseläuten im Jahr 2005 um.
6. Der Böögg wurde geklaut
2006 wurde der Böögg vor dem Sechseläuten gestohlen. Er wurde im Keller des Kanzleischulhauses beim Helvetiaplatz gefunden. Linksaktivisten sollen ihn zuvor aus der Garage des Erbauers gestohlen haben.
Wir dürfen dieses Jahr also nicht nur gespannt sein, wie lange er brennt, sondern auch, welche lustigen Anekdoten das Zürcher Sechseläuten schreiben wird.