Worum geht es? Kriminelle betreiben aktuell Phishing mit gefälschten Mails von der AHV. Das Bundesamt für Cybersicherheit BACS hat eine entsprechende Warnung aufgeschaltet. In den Phishing-Mails heisst es: «Nach einer Überprüfung Ihrer Beiträge durch die AHV-Ausgleichskasse wurde festgestellt, dass Sie möglicherweise Anspruch auf eine Rückerstattung haben.» Ein Link führt potenzielle Opfer auf eine gut gemachte Fake-Seite. Dort sollen sie persönliche Daten angeben.
Was ist das Ziel dieses Betrugs? «Die Cyberkriminellen versuchen mit dem Versprechen einer Rückerstattung, den Opfern die Kreditkartendaten zu entlocken», schreibt das BACS. Mit diesen Informationen können die Betrüger unter anderem missbräuchliche Einkäufe im Namen des Opfers tätigen. Sie können die persönlichen Daten auch an Dritte weiterverkaufen.
Was fällt an der aktuellen Betrugsmasche auf? Das Ganze ist sehr gut gemacht. Bereits in der Phishing-Mail sind eine echte Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Internetseite der AHV angegeben, beziehungsweise der zentralen Ausgleichskasse. Die gefälschte Internetseite ist in den Farben und im Design der AHV gehalten. Man sieht auch gross das AHV-Logo. Die Internetadresse enthält «ahviv», um echt zu wirken.
Wie soll man reagieren? In seiner Warnung empfiehlt das Bundesamt für Cybersicherheit, solche Mails sofort zu löschen. Die Empfängerinnen und Empfänger sollen nicht auf den Link klicken. «Um Geld zu erhalten, muss nie eine Kreditkarte angegeben werden.» Betrügerische Seiten können dem BACS auf www.antiphishing.ch gemeldet werden, ebenso der Cybercrimepolice.
Und wenn ich bereits meine Kreditkartendaten eingegeben habe? Melden Sie sich unverzüglich bei Ihrer Bank und lassen Sie die Kreditkarte sperren. Sollten die Cyberkriminellen bereits mit der Karte eingekauft haben, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.