Wer für seine Ferien im Ausland keine Roaming-Option kauft, legt immer mehr drauf. Die Unterschiede zwischen dem Tarif mit Option und demjenigen ohne, wird bei allen Anbietern immer grösser. Der Grund: Die Preise für die Optionen sind in den letzten Jahren stark gesunken, die Standardtarife sind gleichgeblieben.
Eine Untersuchung des Vergleichsdienstes Dschungelkompass und der Stiftung für Konsumentenschutz SKS zeigt: Die Handynutzung mit dem Standardtarif ist bis fast 300-mal so teuer wie mit einer Roaming-Option. Dieses Extrembeispiel bezieht sich auf zwei Wochen Ferien im Ausland mit einer Prepaid-Karte von Salt im Vergleich mit der gleichen Nutzung mit einer entsprechenden Option.
Auch Wenig-Nutzer sollten eine Option in Betracht ziehen
Doch auch bei den anderen Anbietern sind die Unterschiede gross. Oliver Zadori von Dschungelkompass sagt gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso»: «Schon wer nur hie und da kurz eine News-App öffnet, fährt mit einer Zusatz-Option deutlich besser als mit dem Standardtarif.»
Der Vergleich ist jedoch schwierig anzustellen, da bei vielen Anbietern schon eine gewisse Menge an Daten im Abo dabei sind, zum Beispiel bei der Swisscom in praktisch jedem Abo. Bei anderen Anbietern variiert dies von Abo zu Abo – und auch von Land zu Land.
Der Roaming-Rechner von Dschungelkompass hilft, den Überblick zu behalten und gegebenenfalls einen günstigeren Anbieter zu finden.