Bisher habe sie ihren Spiegelschrank immer mit einem Fenstereiniger geputzt, erzählt eine Frau im SRF-Konsumentenmagazin «Espresso». Nun hat sie aber einen neuen Badezimmerspiegel bekommen: «Und auf der Etikette heisst es, man soll den Spiegel mit Wasser und einem Lederlappen reinigen, keinesfalls mit Fensterreiniger.» Die Frau fragt sich, ob die Spiegelfläche heutzutage anders hergestellt werde. «Ich hatte zuvor noch nie Probleme.»
Spiegelschränke-Hersteller warnt vor Rost
Oliver Niklaus ist Verkaufsleiter bei der Firma Keller Spiegelschränke AG in Roggwil (TG). Jährlich gehen dort 40’000 Spiegelschränke über den Ladentisch. Der Experte erklärt, dass Spiegelflächen idealerweise mit Wasser und einem Lederlappen gereinigt werden sollten.
Wer doch einen Fensterreiniger benütze, solle darauf achten, dass dieser mild sei, «biologisch abbaubar und sicher nicht ätzend oder scheuernd». Ganz wichtig sei zudem, dass hinterher alle Flächen gut trockengerieben würden. «Damit keine Rückstände auf der Spiegelfläche liegenbleiben und diese beschädigen können.»
Rein theoretisch könnten Reste des Reinigungsmittels eindringen, was zu Rost führen kann.
Besonders anfällig für Schäden seien zudem die Spiegelränder, präzisiert Oliver Niklaus der Fachmann: «Das sind ja zwei millimeterdünne Spiegeltüren, welche zusammengeklebt werden. Rein theoretisch könnten Reste des Reinigungsmittels eindringen, was zu Rost führen kann.» Umso wichtiger sei auch hier das Trockenreiben.