«Die Mandarine gehört wohl zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt», sagt der Gemüse- und Früchtehändler Tiziano Marinello. Ihren Ursprung hat die Mandarine in China und Indien. Erst vor etwa 200 Jahren kamen die Zitrusfrucht nach Europa. «Mandarinen wurden mit Bitterorangen gekreuzt und es entstand eine neue Frucht, ganz ohne Kerne», sagt Marinello. Der Trappistenmönch Frère Clément gab der Clementine schliesslich ihren Namen.
Clementinen sind beliebt, weil sie keine Kerne haben
Mittlerweile hat die Clementine die Regale in den Läden erobert und die Mandarinen aus der Früchteabteilung verdrängt. Dies, weil Kerne bei vielen Konsumentinnen und Konsumenten nicht beliebt sind.
Auch wir verkaufen rund fünfzig Mal mehr Clementinen als Mandarinen.
«Auch wir verkaufen rund fünfzigmal mehr Clementinen als Mandarinen – vor allem darum, weil sich Clementinen ohne Kerne einfacher verarbeiten lassen», sagt Marinello, der hauptsächlich Restaurants beliefert. Er findet jedoch, dass Mandarinen im Geschmack viel besser seien.
Hauptsaison von November bis Februar
Bei vielen Familien kommen Mandarinen und Clementinen erst im Dezember zum Samichlaus auf den Tisch. Beim Grossverteiler kann man sie jedoch viel früher kaufen. Darum die Frage: Wann haben Mandarinen und Clementinen eigentlich Saison?
Ganz frühe Sorten werden schon im September geerntet und Spätsorten reifen bis im April.
Wie bei allen Früchten gebe es auch bei Mandarinen und Clementinen Früh- und Spätsorten, so Tiziano Marinello: «Ganz frühe Sorten werden schon im September geerntet und Spätsorten reifen bis im April. Die Hauptsaison ist von November bis im Februar.»
Gut zu wissen: Clementinen und Mandarinen gehören nicht in den Kühlschrank, denn Kälte vertragen sie schlecht.