Die Sicherheit ist bei Kinderhochstühlen zentral: Der Stuhl muss einen sicheren Stand haben und darf nicht kippen. Kleinere Kinder müssen sicher angegurtet werden können.
Der Test von «Kassensturz» und «K-Tipp Wohnen» zeigt: Alle zehn Kinderhochstühle im Test haben einen sicheren Stand, und die Kinder lassen sich auch gut sichern. Nicht immer gab es gute Noten für Komfort und Handlichkeit.
Testtabelle
Testsieger bequem und praktisch
Die besten beiden Produkte im Test überzeugten vor allem beim Komfort und im Praxistest. Dem Chicco Pocket Meal, nutzbar für Kinder bis drei Jahre, attestierte die Jury im Praxistest eine gute Ergonomie und einen angehnehmen Sitzkomfort, da die Sitzflächen komplett gepolstert sind.
Multiply 6 in 1 von Joje – ebenfalls «sehr gut» im Test – fiel mit hohem Komfort und einfachem Handling auf. Gemäss Hersteller eignet sich dieser Stuhl für Kinder bis sechs Jahre.
Zubehör extra
Eine «gute» Gesamtnote erreichte der Tripp Trapp von Stokke: Die Kinder liessen sich einfach sichern, auch die Reinigung war einfach. Da Sitz- und Fussteil vielfach verstellbar sind, wächst der Tripp Trapp viele Jahre mit den Kindern mit. Er kostet 290 Franken und ist der teuerste Stuhl im Test, Zubehör wie Sicherheitsgurte und Polster muss man erst noch separat dazukaufen.
Auch Aron von Fillikid (für Kinder bis drei Jahre) schnitt gesamthaft «gut» ab. Beim Komfort erhielt dieser Stuhl die beste Note im Test.
«Gut» ist auch das günstigste Produkt im «Kassensturz»-Test, Antilop von Ikea, erhältlich für knapp zwanzig Franken. Der Stuhl war äusserst standfest, eignet sich aber nur für kleinere Kinder, denn er ist nicht verstellbar.
Durchgefallen im Härtest
Fünf Stühle hätten eine «genügende» Gesamtnote, aber im Härtetest fielen sie durch. Die Tests nach Branchennorm waren kein Problem, aber im abgewandelten Falltest wurden die Stühle zusätzlich mit einem 15-Kilo-Gewicht beschwert. Dabei sind Rücken-, Arm- oder Sitzteile zerbrochen. «Ungenügend» sind deshalb: Hauck Alpha+, Bami Hochstuhl Nature, Schardt X-Tra II, Pinolino Kombi Nele und Ikea Blåmes. Die Hersteller schreiben: Ihre Produkte würden die Norm erfüllen, die Robustheitsprüfung im «Kassensturz»-Test sei aber strenger gewesen.
Generell weisen Hersteller wie Ikea, Hauck oder Stokke «Kassensturz» darauf hin, dass für einen besseren Komfort zusätzliche Kissen gekauft werden könnten.