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Überraschender Testsieger und fader Verlierer
Aus Kassensturz vom 16.01.2024.
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Fondues im Test Können Appenzeller Fondues mit Moitié-Moitié mithalten?

Überraschendes Ergebnis der Degustation: Eine Lidl-Käsemischung und ein Fertig-Fondue aus Appenzeller sind die Gewinner.

Im Winter im Warmen um ein duftendes Caquelon sitzen – das ist eine Tradition, die viele mit tiefen Temperaturen verknüpfen. Was für ein Fondue macht sich aber gut im Caquelon? Um das herauszufinden, hat «Kassensturz» eine Jury aus Käse-Expertinnen und -Experten zu Tisch gebeten. Aufgabe: 12 Fondues mit ihrem Gaumen zu testen. Darunter waren Fertig-Fondues und Käsemischungen, Fondues aus dem Kühlregal und lang haltbare Fertigprodukte, Moitié-Moitié-Mischungen und solche mit Appenzeller Käse.

Diese Fondues wurden getestet

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Unter den Fondues gibt es grosse Preisunterschiede. Das teuerste Produkt, die Moitié-Moitié-Käsemischung von Globus, kostet mit 6.25 Franken pro 100 Gramm fast fünfmal so viel wie das günstigste, das Appenzeller Fertig-Fondue aus der Migros (1.30 Fr. /100 g). Heisst teurer aber auch besser?

So wurde getestet

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«Kassensturz» hat fünf Fertig-Fondues und sieben Käsemischungen getestet. Die Käsemischungen wurden exakt nach Packungsanleitung zubereitet. Alle Fondues wurden 10 Minuten auf dem Caquelon umgerührt, damit sich das Aroma entfalten und die richtige Konsistenz erreicht werden konnte. Die Jury aus fünf Käse-Experten und -Expertinnen degustierte blind. Testkriterien waren das Aussehen, der Duft, Aroma/Geschmack und Konsistenz/Abgang.

Der Testsieger: Moitié-Moitié von Lidl

Mit der Note 5,2 landet das Moitié-Moitié-Fondue auf Platz 1 in der «Kassensturz»-Degustation. Es dufte intensiv nach Käse und habe einen gerösteten Geschmack, hält die Jury fest. Auch die Textur kann durch ihre Geschmeidigkeit überzeugen. Das Portemonnaie freut's, denn mit 2.15 Franken pro 100 Gramm ist es eines der günstigsten Fondues der Degustation.

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Stephanie Ehrensberger: «Es hatte einen guten Käsegeschmack und eine angenehme Textur»
Aus Kassensturz vom 16.01.2024.
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Note 5,0 für das Appenzeller Frischfondue von Eberle

Dass ein Fondue nicht immer Gruyère und Vacherin sein muss, zeigt das Appenzeller Frischfondue aus dem Coop. «Das ist für mich das ideale Fondue, es war sehr fein, die Konsistenz passte und es hatte etwas Animalisches drin», sagt der Käse-Sommelier Bruno Lustenberger.

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Bruno Lustenberger: «Es hatte etwas Animalisches»
Aus Kassensturz vom 16.01.2024.
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Damit ein Fondue mit Appenzeller gelinge, sagt Käsermeister Thomas Hofer, dürfe man weder überreifen noch zu jungen Käse verwenden.

«Ungenügend» sind Aldi, Gerber und Naturaplan

Das Moitié-Moitié-Fondue «Saveurs Suisses», so urteilt die Jury, hat weder Käsegeruch noch -geschmack. Das hat etwas Gutes: Es riecht nicht die ganze Wohnung nach geschmolzenem Käse. Das Aldi-Fondue erhält die Note 3,1 und ist somit der Verlierer des Tests.

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Bruno Lustenberger: «An so einem Fondue hat niemand grosse Freude»
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Mit der Note 3,2 ist das Gerber-Fondue von Emmi Aldi dicht auf den Fersen. Es erinnere an einen ausgekauten Kaugummi, so die Jury.

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Alex Dippold: «Wie Tapetenkleister»
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«Ungenügend» ist auch das Moitié-Moitié-Fondue von Coop Naturaplan. Das Fondue sei teigig und bilde einen Belag auf der Zunge. Es bekommt die Note 3,7.

Stellungnahmen

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Aldi Suisse lässt verlauten, das Produkt sei bei ihrer Kundschaft sehr beliebt. Und weiter: «Wir bedauern, dass das Fondue unserer Eigenmarke ‹Saveurs Suisses› die Jury nicht zu überzeugen vermochte.»         

Der Hersteller Emmi schreibt «Kassensturz»: «Die grosse Beliebtheit des fixfertigen Gerber-Fondues widerspiegelt sich nicht nur in den Verkaufszahlen, sondern auch in den seltenen Reklamationen und den positiven Rückmeldungen.»

Coop und der Hersteller Emmi nehmen gemeinsam Stellung: «Das Naturaplan-Bio-Fondue unterscheidet sich leicht von einem konventionellen Fondue aufgrund des Einsatzes von ausgewählten Bio-Rohstoffen, die einer natürlichen Reifung und leicht höheren saisonalen Schwankungen unterliegen.»

Kassensturz, 16.1.24, 21:05 Uhr

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