Noch ein paar Tomätli in den Salat? Frischer Schnittlauch in die Sauce? Knackige Zucchetti für einen leckeren Gratin? Ein Garten mit Gemüse bereichert die Speisekarte gesund und günstig. Er soll in erster Linie uns Menschen dienen. Schnecken, Raupen oder Läuse sind hier selbstverständlich unerwünscht.
Allerdings kann man beim Bau eines Gemüsegartens einige Punkte beachten, damit diese gar nicht erst überhandnehmen.
1. Gemüsebeet
Schnecken lieben Gemüse und Salat. Ein Beet sollte deshalb als Erstes mit einem Schneckenzaun eingefasst werden.
Jetzt erst wird der Boden darin aufbereitet, das heisst, von Pflanzen und Gehölzen befreit und mit der Hacke aufgelockert. Grobe Steine werden ebenfalls entfernt. Diese kann man an einem anderen Ort im Garten für einen Steinhaufen nutzen.
Zum Schluss gibt man ungefähr 30 Liter Kompost pro Quadratmeter dazu und mischt den Boden so lange, bis er schön locker ist. Von jetzt an werden Regenwürmer und andere Bodenlebewesen dafür sorgen, dass der Kompost abgebaut und für die Pflanzen in Form von Nährstoffen verfügbar wird.
2. Hochbeet
Ein Hochbeet hat unter anderem den Vorteil, dass man sich beim Gärtnern nicht bücken muss und dass man es leicht von Schnecken freihalten kann. Es kann mit einfachsten Mitteln hergestellt werden: Zuerst ein Holzpalett mit Aufsteckrahmen aufstellen und dann mit einer Noppenfolie auskleiden.
Dies ist wichtig, weil das Holz sonst zu faulen beginnt. Damit die Folie gut fixiert ist, wird an der oberen Kante eine Latte angeschraubt. Gleichzeitig sollte am Boden eine seitliche Öffnung eingeplant werden, damit überschüssiges Wasser abfliessen kann.
Nun wird das Hochbeet befüllt: Damit keine Staunässe entsteht, braucht es zuunterst eine ungefähr 30cm dicke Schicht aus Kies, Ziegeln oder Steinen. Nun werden die Pflanzenerde und letztlich die Pflanzen hinzugefügt. Der Hohlraum unter dem Holzpalett ist ein idealer Igelunterschlupf. Um diesen noch attraktiver zu gestalten, kann trockenes Gras und Laub zwischen die Holzsockel gestopft werden.
3. Kompost
Ein Kompost gehört in jeden Garten. Idealerweise besteht ein Kompost aus unterschiedlichen Schichten von Bioabfällen. Als Erstes gehört gröberes Material wie Äste und Laub hinein, damit genügend Luft ins Innere kommt.
Als Zweites können Bioabfälle aus der Küche und dem Garten eingefüllt werden. Das wird so lange wiederholt, bis der Kompost voll ist. Zum Schluss kommen Laub, Holzhäcksel oder Stroh oben drauf, damit der Kompost vor zu viel Sonne oder Regen geschützt ist.
Nach ein paar Monaten kann der frische Kompost im Garten eingesetzt werden. Das ist einfach und günstig, weil kein Dünger gekauft werden muss.
4. Chrut und Rüebli
Wer rund ums Gemüse seinen Garten naturnah pflegt, der kann auf die Hilfe vieler Nützlinge zählen. Marienkäfer halten die Blattläuse in Schach und Wespen oder Vögel holen gefrässige Raupen. Warum nicht auch ein paar Ringelblumen, Boretsch oder Kapuzinerkresse zwischen das Gemüse pflanzen? Die Blüten lassen sich zur Dekoration auf dem Teller verwenden. Und sie locken Bienen und Hummeln an, die wiederum die Bohnen, Tomaten und Peperoni bestäuben. Für eine reiche Ernte.