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Laubbläser vs. Laubrechen - Wer putzt gesünder?
Aus Puls vom 12.11.2012.
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Laubbläser vs. Laubrechen – Wer putzt gesünder?

Herbstzeit – Laubbläserzeit: Nicht nur die Dauerbeschallung nervt, ein Laubbläser bläst auch Unmengen Pilzkeime und Pollen in die Luft. «Puls» hat am Helmholtz Zentrum in München getestet, wie schädlich die Aufwirbelungen eines Laubbläsers tatsächlich sind.

Auf dem Testgelände des Helmholtz-Zentrums in München testet der Allergologe Jeroen Buters für «Puls», wie stark die Aufwirbelungen eines Laubbläsers und die eines Laubrechens sind. Dazu werden beide Geräte auf einer Fläche von ca. 30 Quadratmetern während einer Dauer von 20 Minuten eingesetzt.

Auf beiden Flächen sammeln drei Messgeräte jeweils die aufgewirbelten Partikel im Mikro-Bereich ein.

Das Ergebnis

Laubbläser-Luft im Vergleich zu Rechen-Luft
Legende: In der vom Laubbläser aufgewirbelten Luft (rechts) sind zehn Mal mehr Partikel zu finden, als in der vom Laubrechen SRF

Unter dem Mikroskop werden die Aufwirbelungen deutlich sichtbar. Im Vergleich zum Laubrechen sind auf der Probe des Laubbläsers zehn Mal mehr Partikel zu finden. Bei den Partikeln handelt es sich um Staub, Pilzkeime und Pollen. Der Allergologe Jeroen Buters kommt zum Schluss, dass Laubbläser «ein Infektionsrisiko darstellen» und «die Gesundheit schädigen können». Besonders die Pilzkeime stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar.

Gemäss dem Allergologen sind solchen Belastungen eigentlich nur Menschen ausgesetzt, die beruflich in einer Kompostieranlage o.ä. arbeiten. Wer täglich solchen Mengen an Partikeln ausgesetzt ist, hat häufiger Probleme mit Atemwegen und Lungen. Deshalb die Empfehlung des Experten: Sich solchen Belastungen nur aussetzen, wenn unbedingt nötig.

Fazit: Wer auf den Laubbläser nicht verzichten will, sollte nebst dem Gehörschutz auch eine Staubmaske tragen. Allergiker oder Asthmatiker sollten auf den Einsatz von Laubbläsern gänzlich verzichten.

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