Das Immunsystem kämpft jeden Tag für uns. Als unsichtbarer Schutzschild bekämpft es Viren, Bakterien und Giftstoffe. Manchmal wird es aber auch zur Gefahr: Das Immunsystem kann den eigenen Körper angreifen. Anders als andere Organe lässt es sich schwer lokalisieren. Das Immunsystem hat keinen festen Sitz im Körper – es ist überall aktiv und bewegt sich ständig.
Das Immunsystem ist eines unserer grössten Organe, aber es ist im ganzen Körper verteilt. Es bewegt sich die ganze Zeit und ist überall aktiv.
Viele Immunzellen befinden sich im Verdauungssystem. «Der Darm ist die entscheidende Stelle, wo am meisten Stoffe von aussen in den Körper eindringen. Deswegen brauchen wir dort besonders viel Immunsystem», sagt Ernährungsmedizinerin Viola Andresen. Weltweit forschen Fachpersonen an diesem komplexen Immunsystem. Wie können wir es stärken? Und warum versagt es manchmal?
Die Entwicklung des Immunsystems
Bereits bei der Geburt sind Teile des Immunsystems aktiv, vollständig entwickelt es sich erst in den ersten Lebensjahren. Kinderarzt Robin Kobbe vom Universitätsklinikum Hamburg erklärt: «Es ist schon ein Unterschied, ob man per Kaiserschnitt geboren wird oder auf natürlichem Wege.
Diese Unterschiede beeinflussen, wie sich das Immunsystem eines Kindes entwickelt.» Wichtig für die Stärkung des kindlichen Immunsystems ist der Kontakt mit der Umwelt. «Es gibt keine Hinweise, dass Kinder davon profitieren, wenn sie zu steril aufwachsen», betont Kobbe. Es sei wichtig, dass Kinder früh in Kontakt mit vielen verschiedenen Bakterien und Mikroorganismen kommen.
Aktuelle Forschungsbeispiele
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Das Immunsystem und der Darm: Ein grosser Teil des Immunsystems befindet sich im Darm. Ein Immunologe in Paris untersucht, wie das Mikrobiom – die Milliarden von Bakterien in unserem Körper – eng mit dem Immunsystem zusammenarbeitet. Diese «guten» Bakterien spielen eine Schlüsselrolle bei der Abwehr von Krankheiten und helfen dem Körper, gesund zu bleiben.
Das Immunsystem und Stress: In New York erforscht ein Kardiologe den Zusammenhang zwischen Stress und der Abwehrkraft des Körpers. Stress kann das Immunsystem schwächen und macht uns anfälliger für Krankheiten. Durch einfache Massnahmen können wir unser Immunsystem in stressigen Zeiten unterstützen.
Das Immunsystem und Krebs: Ein Onkologe in Heidelberg setzt das Immunsystem gezielt im Kampf gegen Krebs ein. Durch Immuntherapien lernt der Körper, Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören.
Die Dokumentation «Unser Immunsystem – Wächter der Gesundheit» zeigt Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen Fachgebieten. Sie erklären, wie das Immunsystem funktioniert, wie es beeinflusst wird und welche Rolle es bei der Krankheitsabwehr spielt. Ihre Erkenntnisse geben neue Einblicke in die komplexe Welt der körpereigenen Abwehrmechanismen.
Informationen für Lehrpersonen
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Bezug zum Lehrplan 21:
Die Schülerinnen und Schüler …
NT.7.4.a: …können verschiedene Verursacher von Erkrankungen unterscheiden und kennen prinzipielle Reaktionsweisen des Immunsystems (z.B. Antikörper blockieren Viren in der Blutbahn).
NMG 1.2 c: …kennen Möglichkeiten, Gesundheit zu erhalten und Wohlbefinden zu stärken (z.B. Bewegung, Schlaf, Ernährung, Körperpflege, Freundschaften).
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