Beeindruckende Hochkultur
Der Ursprung der Inka liegt in und um Cuzco – das ist im heutigen Peru. Von dort breiteten sie sich vom 13. bis 16. Jahrhundert aus und beherrschten schliesslich ein riesiges Gebiet an der Westküste Südamerikas. Zeitweise herrschten sie über mehr als 200 Völker und rund 9 Millionen Menschen.
All das gelang ihnen auch, weil sie für ihre Zeit sehr fortschrittlich waren. Deswegen spricht man bei den Inka von einer «Hochkultur». Sie errichteten grosse Städte mit imposanten Bauwerken, wie das berühmte Machu Picchu. An den Berghängen legten sie Terrassen an, auf denen sie Mais, Quinoa oder Kartoffeln anbauten. Und ein gut ausgebautes Strassennetz führte durch das ganze Reich.
Der Anfang vom Ende
Trotz all diesen Errungenschaften waren die Tage des Inka-Reiches gezählt. Denn im 16. Jahrhundert machten sich viele europäische Eroberer auf nach Amerika. So auch der Spanier Francisco Pizarro, der es auf die Schätze der Inkas abgesehen hatte. Als er im Jahr 1532 dort ankam, begann der Untergang des Reiches.
Obwohl die Konquistadoren in der Unterzahl waren, konnten sie die Inka dank besserer Bewaffnung besiegen. Sie ermordeten unzählige Menschen, raubten Gold und Silber, zerstörten Tempel und ganze Städte. 40 Jahre nach der Ankunft Pizarros, im Jahre 1572, war das Inka-Reich endgültig zerstört und wurde von den Spaniern beherrscht.
Was all das mit dem Kolonialismus zu tun hat, was die Hochkultur der Inka sonst noch hervorbrachte und was heute noch davon übrig ist, erklärt Reena in dieser Folge von «Clip und klar!».