- Freiburg fehlt im Viertelfinal-Duell gegen Bern noch ein Sieg zum Einzug in die nächste Playoff-Runde.
- Im 4. Spiel setzen sich die «Drachen» zu Hause mit 2:1 durch.
- Der Erfolg ist sehr schmeichelhaft, der SCB verpasst das 2:2 mehrfach nur hauchdünn.
- Im anderen Donnerstagsspiel schlägt der HCD den EVZ zum 4. Mal und steht als erstes Team im Halbfinal.
Ab der 30. Minute – Freiburg lag zu diesem Zeitpunkt 2:1 in Front – spielte eigentlich nur noch der SCB. Die Berner schnürten die Freiburger phasenweise ein und erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten – einige davon waren hochkarätig. Doch entweder hatte der Pfosten etwas dagegen oder Freiburgs überragender Goalie Reto Berra rettete in extremis. Oder die Gäste scheiterten am eigenen Unvermögen.
Auf alle Fälle wollte dem SCB das längst überfällige 2:2 bis zum Schluss nicht mehr gelingen. So ging die Partie unglücklich mit 1:2 verloren und der Dritte der Qualifikation steht gegen den Quali-Sechsten vor dem Out. Am Samstag könnte Freiburg in Bern den Sack zumachen.
Wie glücklich der Gottéron-Erfolg ist, zeigt die Schussstatistik: Diese weist ein 30:15 für die Gäste aus. Schaut man nur das 2. und 3. Drittel an, steht sie gar bei 24:5. Im Schlussdrittel brachte Freiburg keinen einzigen Schuss auf das Berner Tor. Dies, obschon man auch 2 Minuten im Powerplay spielen konnte.
Freiburger Doppelschlag zur Wende
Die Partie hatte für die Berner optimal begonnen. In der 4. Minute profitierte Tristan Scherwey von einem Missgeschick von Raphael Diaz und bediente Miro Aaltonen. Der Ex-Klotener stellte mit seinem 2. Playofftor für den SCB auf 1:0.
In den ersten 6 Minuten des Mitteldrittels hatte der Gastgeber seine beste Phase und machte binnen 34 Sekunden aus dem 0:1 ein 2:1. Zuerst profitierte Marcus Sörensen im Powerplay davon, dass sein Querpass in den Slot von SCB-Verteidiger Patrik Nemeth mit dem Schlittschuh unhaltbar abgelenkt wurde (25.).
Danach war es der Berner Goalie Adam Reideborn, dem ein kapitaler Fehler unterlief: Bei einem Schuss von Christoph Bertschy griff der Schwede trotz freier Sicht ins Leere und liess die Scheibe passieren (26.).
In der Folge überliess Freiburg dem Gegner das Spieldiktat und wäre dafür fast bestraft worden. Doch Torhüter Berra blieb bis zur letzten Sekunde hellwach und rettet Gottéron den wichtigen 3. Erfolg über die Zeit.