- Davos gewinnt Spiel 4 des Playoff-Viertelfinals gegen Zug mit 5:2 und zieht mit einem «Sweep» in den Halbfinal ein.
- Mit zwei Toren innerhalb von 17 Sekunden sorgen Matej Stransky (54.) und Simon Ryfors (54.) für die Entscheidung.
- Im anderen Playoff-Viertelfinal stellt Freiburg gegen den SCB auf 3:1.
Der HC Davos hat in der National League als erstes Team die Playoff-Halbfinals erreicht. Die Bündner liessen sich im Spiel 4 vor Heimpublikum die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und siegten auch im vierten Direktvergleich mit den Zentralschweizern. Dank des 5:2-Siegs schickt der HCD die Zuger auf dem direkten Weg in die Ferien.
Dass mit Adam Tambellini der überragende Akteur der vergangenen Partien im Aufgebot der Davoser fehlte, beeindruckte das Team von Trainer Josh Holden nicht. Am allerwenigsten Matej Stransky. Der Tscheche, der anstelle des kanadischen Topskorers den Goldhelm trug, erzielte in der 54. Minute das Game-Winning-Goal zum 3:2. In doppelter Überzahl – nach einer fragwürdigen Strafe gegen Dominik Schlumpf – erwischte er Leonardo Genoni zwischen den Schonern.
Nur 17 Sekunden später lag die Scheibe erneut im Zuger Tor. Simon Ryfors liess Genoni gekonnt aussteigen und traf zum 4:2. Für den Schlusspunkt war Andres Ambühl verantwortlich. Der Oldie traf in der 58. Minute ins leere Tor und zog dem EVZ endgültig den Stecker. Mit dem 0:4 in der Serie endet auch die Zeit von Dan Tangnes auf der Bank der Zuger. Der Norweger verlässt die Zentralschweizer nach sieben Jahren, zwei Meistertiteln und einem Cupsieg in Richtung Schweden.
Genoni hält Zug im Spiel
Zug war im 1. Drittel zum ersten Mal in dieser Serie in Führung gegangen. Die Freude über das 1:0 von Grégory Hofmann (9.) währte allerdings nur kurz. 21 Sekunden nach dem Tor wanderte Nando Eggenberger für einen unnötigen Stockschlag auf die Strafbank. Mit einem Mann mehr schlug Davos kaltblütig zu. Filip Zadina hatte nach einem geblockten Schuss von Stransky das leere Tor vor sich und netzte zum 1:1 ein.
Spätestens nach der ersten Pause kippte das Spiel endgültig auf die Seite des Heimteams. Die Bündner waren den Zugern stets einen Schritt voraus, verpassten es aber, ihre Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel abzubilden. Tangnes sah sich genötigt, schon kurz nach Spielhälfte ein Timeout zu nehmen. Weil Genoni zu Höchstform auflief, stand es auch nach 40 Minuten noch 1:1.
Als Davos dank Ryfors (44.) zum ersten Mal in Führung ging, kämpfte sich Zug noch einmal zurück. Fredrik Olofsson glich nach schöner Vorarbeit von Daniel Vozenilek zum 2:2 aus. Es sollte aber das letzte Strohfeuer der Zentralschweizer in dieser Serie bleiben.