- Davos gewinnt Spiel 5 in der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen Lausanne auswärts glücklich 1:0 und sichert sich zwei Matchpucks.
- In den ersten beiden Dritteln fallen keine Tore. Valentin Nussbaumer führt die Entscheidung in der 50. Minute herbei.
- Zug macht mit Bern beim 6:2 kurzen Prozess und führt in der Serie ebenfalls mit 3:2.
Die knapp 9000 Zuschauer in der Lausanner Vaudoise Aréna wurden in einem umkämpften 5. Spiel in dieser Playoff-Viertelfinal-Serie lange auf die Geduldsprobe gestellt. 10 Minuten vor Schluss stand es immer noch 0:0.
Erst dann fiel der erste und letztlich entscheidende Treffer, der noch dazu zuerst gar nicht anerkannt wurde: Topskorer Valentin Nussbaumer hatte den Puck über Connor Hughes gehoben, Fabian Heldner aber scheinbar noch vor der Linie geklärt. Erst nach Videokonsultation gaben die Schiedsrichter das Tor.
Lausannes Dominanz trägt keine Früchte
Lausanne, das unmittelbar vor Nussbaumers Coup in der Person von Christian Djoos selbst eine grosse Chance auf die Führung vergeben hatte, versuchte in der Schlussphase bei 6 gegen 5 noch einmal alles. Lawrence Pilut, nach einer unnötigen Strafe gerade aus der Kühlbox zurückgekehrt, traf 31 Sekunden vor der Sirene aber nur die Torumrandung.
Davos war auch sonst ein äusserst glücklicher Sieger. Die Schussstatistik lautete am Ende 39:11 für das Heimteam. Im Startdrittel hatten die Bündner gerade mal ein Schüsschen auf den Kasten von Hughes zustandegebracht, bei Lausanne waren es 14.
Corvi und Fora mit Warnschüssen
Die Waadtländer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, vor dem Tor von Sandro Aeschlimann nicht die letzte Konsequenz an den Tag gelegt zu haben. Bereits im Mitteldrittel hatte das Team von Geoff Ward an Schwung verloren, Davos war besser ins Spiel gekommen und hatte mit Lattenschüssen von Enzo Corvi und Michael Fora am 1:0 geschnuppert.
Wie bereits nach Spiel 1, das Davos erst in der zweiten Verlängerung für sich entscheiden konnte, liegt der Heimvorteil damit wieder auf Seiten des HCD. Diesmal könnten die Lausanner teuer für die knappe Niederlage bezahlen: Davos bietet sich am Mittwoch vor heimischem Publikum die erste von zwei Möglichkeiten, den Halbfinal-Einzug sicherzustellen.