Zum Inhalt springen

Lausanne so stark wie nie Glauser schwärmt: «Es stimmt von A bis Z alles»

Nach einer verpatzten Vorsaison passt bei den Waadtländern heuer sehr viel. Der Lohn dafür ist die Finalpremiere.

Lausanne-Spieler jubeln.
Legende: Jubeln nach der Premiere Die Waadtländer feiern den ersten Finaleinzug. Keystone/Anthony Anex

Vor dem Saisonstart hatte kaum ein Experte Lausanne auf dem Zettel der Meisterkandidaten. Zwar finanzstark, aber seit Jahren zu inkonstant waren die Waadtländer in der National League aufgetreten. «Das grösste Rätsel seit Einführung der Playoffs», hatte etwa der Blick vor einem Jahr getitelt und Lausanne als «Chaos-Klub» bezeichnet.

Auferstehung nach schwacher Vorsaison

Nach dem blamablen 11. Rang in der Regular Season und dem Verpassen der Playoffs in der Vorsaison sind die Lausanner in dieser Spielzeit so gut wie noch nie. Erst zum zweiten Mal seit dem Wiederaufstieg 2013 standen sie im Playoff-Halbfinal. In der Saison 2018/19 war dort gegen Zug Schluss (1:4). 5 Jahre später hat der LHC zum ersten Mal überhaupt zwei Playoff-Serien hintereinander gewonnen und steht damit erstmals im Final.

Nach einem zähen 4:3-Erfolg in der Viertelfinal-Serie gegen den HC Davos hinterliess der Quali-Dritte nun gegen Fribourg-Gottéron einen starken Eindruck und setzte sich mit 4:1 durch. Die grosse Euphorie bricht deswegen im Waadtland noch nicht aus, denn Andrea Glauser hält fest: «Bis jetzt haben wir noch nichts gewonnen.» Doch der Schweizer Internationale gibt zu: «Es ist sicher schön, dass wir das geschafft haben.» Freiburg habe ihnen das Leben nicht einfach gemacht.

In dieser Saison erinnert nichts an den «Chaos-Klub» vom Vorjahr. Nach der Übernahme durch Grégory Finger im Januar 2023 hat Headcoach Geoff Ward aus den Lausannern in seinem 2. Amtsjahr eine starke Einheit geformt. Connor Hughes zaubert im Tor und hat mit 94,08 Prozent eine Traumquote – nur Simon Hrubec, sein Gegenüber bei den ZSC Lions im Final, war in den Playoffs (95,45 %) noch stärker. Mit Antti Suomela, Jiri Sekac, Théo Rochette, Lawrence Pilut und Jason Fuchs sammelten gleich 5 Akteure gegen Davos und Freiburg 8 Skorerpunkte und mehr.

Der Coaching-Staff, den wir haben, ist unglaublich.
Autor: Andrea Glauser

Auf die Atmosphäre beim Klub angesprochen, gerät Glauser regelrecht ins Schwärmen. «Es stimmt von A bis Z alles. Der Coaching-Staff, den wir haben, ist unglaublich.» Jeder Einzelne – vom Trainer über Videocoach, Skill Coaches, Materialchef, Physios und so weiter – gebe einfach alles.

Weitere Premiere soll folgen

Mit Finalgegner ZSC hat sich Glauser noch nicht auseinandergesetzt. Vielmehr habe die Konzentration voll und ganz bei Gottéron gelegen. Doch nach einer kurzen Feier über den Finaleinzug läuft schon bald die Vorbereitung auf das Duell gegen den Quali-Sieger (ab Dienstag, 16. April) . Das Ziel ist für Glauser und Co. klar: Nach der Finalpremiere will Lausanne auch den ersten Meistertitel feiern.

Resultate

SRF zwei, Sportflash, 10.4.2024, 23:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel