- Spät erwachte ZSC Lions stemmen sich im Emmental gegen die 4. Niederlage in Serie und verhindern so einen Leaderwechsel in der National League.
- Freiburg reisst trotz Rückstand das Zähringer Derby an sich und gewinnt beim SC Bern mit 5:1.
- Meister Genf-Servette steht bei mittlerweile 120 Meisterschafts-Minuten ohne Tor und taucht in Biel mit 0:4.
- Kloten bezieht im Duell zweier Dauerverlierer und bislang noch punktelosen Teams im 2024 bei Ambri seine 8. Pleite in Folge.
SCL Tigers - ZSC Lions 1:4
Die Zürcher scheinen aus ihrer Lethargie erwacht zu sein. In Langnau endete für sie ein kurzes Zwischentief mit zuletzt 3 Pleiten de suite (2:3 n.P. in Bern / je 2:3 n.V. zu Hause gegen die Lakers und den HCD). Dank dieser Kurskorrektur verhinderte das Team von Headcoach Marc Crawford auch, dass es erstmals seit dem 28. November von der Liga-Spitze verdrängt wird.
Allerdings rannten die Löwen bei den Tigern ab der 8. Minute bis tief ins Schlussdrittel hinein einem Rückstand hinterher. Der Ausgleich von Justin Sigrist (52.) wurde erst gegeben, nachdem SCL-Coach Thierry Paterlini mit seiner Coach's Challenge nicht erfolgreich gewesen war. Fortan hatte der ZSC Oberwasser und legte dank Sven Andrighetto (53.) prompt nach. Derek Grant (56.) und Denis Malgin (60.) sorgten letztlich für einen klaren «Dreier». So hiess es eben nicht 4. Niederlage in Serie für den Leader – stattdessen war die 5. Heim-Pleite in Folge für die Emmentaler Tatsache.
Bern - Gottéron 1:5
Im Zähringer Derby verdaute Freiburg einen Rückstand durch Romain Loeffel in der 25. Minute und lief spätestens ab Spielmitte hochtourig. Jacob de la Rose (31.) sorgte wieder für Gleichstand, und 5 Sekunden vor Ertönen der 2. Pausensirene ging Gottéron dank dem Shorthander von Christoph Bertschy in Führung. Julien Sprunger, Benoît Jecker sowie Mauro Jörg erhöhten kontinuierlich. So stehen die Saanestädter bei inzwischen 5 Siegen am Stück und haben im neuen Jahr noch überhaupt keinen Punkt abgegeben.
Biel - Genf-Servette 4:0
Nun haben die Seeländer die Revanche für die erlittene Niederlage in der Playoff-Final-Serie (1:4 im 7. Spiel Ende April 2023) doch noch bewerkstelligen können. Beim 3. Wiedersehen mit Genf seither behielt der EHC Biel klar mit 4:0 die Oberhand. Zwischen den Pfosten des Meisters musste Robert Mayer, der in diesem Kalenderjahr erstmals eingesetzt wurde, früh in der 4. Minute und in der Folge noch in der 14., 28. im Powerplay sowie in der 38. Minute hinter sich greifen. Offensiv brachten die Gäste nichts Zählbares zustande – wie schon am Vorabend beim 0:3 gegen Zug. Entsprechend feierte Harri Säteri im Bieler Tor seinen 4. Shutout der Saison. Die Calvinstädter konnten derweil alles andere als Moral tanken für ihre Herkulesaufgabe, am Dienstag als erstes Schweizer Team in der Champions Hockey League den Final-Einzug zu schaffen.
Ambri - Kloten 4:1
Der EHC Kloten kommt weiter nicht vom Fleck. Das 1:4 bei Ambri-Piotta war die 8. Niederlage in Folge für die Zürcher Unterländer. Die Leventiner konnten sich im Startdrittel auf die Skorer-Qualitäten von Söldner Alex Formenton verlassen. Der Kanadier stellte mit seinem Doppelpack (14./20.) die Weichen früh auf Sieg für das Heimteam. Eine Reaktion der Zürcher blieb aus. Michael Spacek erhöhte in der 31. Minute auf 3:0, den Ehrentreffer von Steve Kellenberger (44.) beantwortete Formenton mit seinem 3. Treffer (51.). Für die Equipe von Luca Cereda war es der 1. Sieg nach zuletzt 4 Niederlagen in Folge.
Rapperswil-Jona Lakers - Lugano 2:5
Der HC Lugano startete wie die Feuerwehr ins Gastspiel bei den Rapperswil-Jona Lakers. Nach 34 Sekunden bediente Michael Joly den freistehenden Giovanni Morini, der zum 1:0 einschob. Keine 3 Minuten später erhöhte ebendieser Morini auf 2:0. Die Reaktion der St. Galler erfolgte durch Nicklas Jensen per Ablenker (17.) und Jeremy Wick in Unterzahl (25.). Doch die Lakers konnten den Schwung nicht mitnehmen. Erst traf Calvin Thürkauf nach einem wunderbar vorgetragenen Konter (39.) zum 3:2, im Schlussdrittel machten Joly per Penalty (50.) und Samuel Guerra (59.) ins leere Tor alles klar.