Nachdem die 51. National-League-Runde vom Donnerstag nur in einem Punkt Klarheit gebracht hat (Lugano muss ins Playout), geht es für 7 der 14 NL-Klubs in der allerletzten Runde vom Samstag um (fast) alles. Und für weitere 4 Klubs, die in den Playoffs stehen, noch um eine vorteilhafte Platzierung.
6. direkter Playoff-Platz: Fernduell Freiburg – Kloten
- Freiburg (80 Punkte) kann im Heimspiel gegen Ambri den Einzug in die Playoffs aus eigener Kraft realisieren. Kloten (79) gastiert bei den ZSC Lions und hofft auf einen Ausrutscher der Freiburger. Bei Punktgleichheit hätten nämlich die Zürcher Unterländer die Nase vorn (9:3 Punkte in den Direktbegegnungen).
5 Klubs für 3 Play-In-Plätze: Tigers mit guten Karten
- Ambri (73 Punkte) hat als Tabellen-8. punktemässig einen Vorteil, muss aber zum motivierten Freiburg reisen. Gibt’s eine Niederlage nach 60 Minuten, ist ein Absturz auf Platz 11 nicht ausgeschlossen.
- Die SCL Tigers (72) haben zuhause gegen Schlusslicht Ajoie die vermeintlich einfachste Aufgabe. Bereits 2 Punkte reichen sicher fürs Play-In.
- Biel (71) reist zum HC Lugano, für den es allenfalls noch um die Ehre geht. Ein Sieg nach 60 Minuten bedeutet mit Ausnahme einer Konstellation (Punktgleichheit mit Langnau und Genf) die Teilnahme am Play-In.
- Genf (71) tritt beim SC Bern an. Der Meister von 2023 ist auf Schützenhilfe angewiesen. Ein kleiner Nachteil ist zudem das schlechte Torverhältnis.
- Die Lakers (70) empfangen den HC Davos. Ein Sieg nach 60 Minuten würde die Play-In-Türe ein gutes Stück aufstossen.
Das verrückteste Szenario
Wenig wahrscheinlich, aber mathematisch möglich ist es, dass alle 5 Klubs am Samstagabend 73 Punkte totalisieren. Dann würden die insgesamt 40 Direktbegegnungen über die Klassierung entscheiden:
SCL | GEN | LAK | BIE | AMB | Total | |
SCL | x | 5:7 | 7:5 | 7:5 | 12:0 | +14 |
Genf | 7:5 | x | 7:5 | 6:6 | 8:4 | +8 |
Lakers | 5:7 | 5:7 | x | 8:4 | 7:5 | +2 |
Biel | 5:7 | 6:6 | 4:8 | x | 6:6 | -6 |
Ambri | 0:12 | 4:8 | 5:7 | 6:6 | x | -18 |
Im Play-In stünden dann die SCL Tigers (8.), Genf (9.) und die Lakers (10.), während Biel (11.) und Ambri (12.) in die Ferien müssten.
Der Coaching-Staff tut jedenfalls gut daran, alle möglichen Szenarien durchzuexerzieren. Gut möglich, dass wir in der Schlussphase des einen oder anderen Spiels plötzlich sehen, dass bei unentschiedenem Spielstand der Torhüter rausgenommen wird, weil man unbedingt auf 3 Punkte angewiesen ist.
4 Topklubs für mehr Heimspiele
- Keineswegs um Nichts geht es für die bereits für die Playoffs qualifizierten ZSC Lions (90 Punkte), Bern (88), Davos (86) und Zug (85). Alle streben eine möglichst gute Klassierung an, um zumindest in den Playoff-Viertelfinals Heimrecht zu geniessen. Im Fernduell ZSC Lions – SC Bern ginge es sogar um ein allfälliges Heimrecht im Halbfinal – oder im Final, falls Quali-Sieger Lausanne frühzeitig scheitern sollte.