- Die ZSC Lions gewinnen Spiel 2 im Playoff-Viertelfinal gegen Lausanne mit 5:0 und stellen in der Serie auf 1:1.
- Die Schiedsrichter prägen die Partie im Hallenstadion mit entscheidenden (Nicht-)Eingriffen.
- Lausannes Topskorer Denis Malgin verletzt sich in der Aktion, die schliesslich im 2:0 für die Zürcher mündet.
- Die weiteren Viertelfinals: Bern (6:2 gegen Zug), Rapperswil-Jona (4:1 gegen Lugano) und Genf (3:1 gegen Freiburg) gleichen ihre Serien allesamt aus.
Am Dienstag wurde Denis Malgin noch als Matchwinner gefeiert, 48 Stunden später dürfte sich die Gefühlswelt beim 24-Jährigen um 180 Grad gedreht haben. Malgin avancierte in Spiel 2 der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen den ZSC zum Sinnbild eines rabenschwarzen Lausanner Abends.
- 24. Minute: Malgin behält nach einer unübersichtlichen Situation im gegnerischen Slot die Orientierung und trifft technisch fein zum vermeintlichen 1:1. Die Schiedsrichter nehmen das Tor nach minutenlanger Videosichtung wegen Torhüterbehinderung von Christoph Bertschy aber zurück.
- 35. Minute: ZSC-Verteidiger Christian Marti checkt Malgin im eigenen Drittel hart in die Bande. Während der Lausanner angeschlagen liegen bleibt, fahren die Zürcher einen Konter, den ausgerechnet Marti zum 2:0 abschliesst.
Malgin, der sich anschliessend sofort in die Kabine verabschiedete, kehrte nicht mehr auf das Eis zurück. Es sollte eine vorentscheidende Szene sein, denn Lausanne konnte den Lions in der Folge kein Paroli mehr bieten. 19 Sekunden vor Ablauf des Mitteldrittels erhöhte Tim Berni nach einer ZSC-Druckphase auf 3:0.
Lausanner Frust muss raus
Die letzten 20 Minuten verkamen für das Heimteam zum Schaulaufen. Nach dem 4:0 durch Justin Sigrist (50.) war der Arbeitstag von Lausanne-Goalie Tobias Stephan vorbei. Doch auch sein Ersatz Luca Boltshauser musste sich noch bezwingen lassen. Sven Andrighetto, der das Skore im Startdrittel bereits eröffnet hatte, sorgte 3 Minuten vor dem Ende für den Schlusspunkt.
Weil Andrighetto unmittelbar nach dem 5:0 noch Boltshauser provozierte, kam es zu einer Rudelbildung, die zu einer Strafenflut führte. Aus Sicht von Lausanne immerhin ein Lebenszeichen in Richtung ZSC. Schon am Samstag geht es weiter mit dem dritten Akt – dann wieder in der Romandie.