Endlich wieder Spengler Cup! Zweimal mussten die Eishockey-Fans in der Altjahreswoche zuletzt auf das Traditionsturnier verzichten. 2020 hatte sich aufgrund der Corona-Pandemie früh abgezeichnet, dass der Event in Davos nicht wird stattfinden können. Im letzten Jahr kam der Absage-Schock erst an Weihnachten, einen Tag vor dem geplanten Turnierbeginn.
Heuer kann der Anlass in der Davoser Eishalle wieder stattfinden, zum insgesamt 94. Mal. Los geht's am Montag, 26. Dezember, der Final findet an Silvester um die Mittagszeit statt. Folgende Teams kämpfen um den Titel:
- HC Davos: Nur zu gerne würde der Gastgeber die Trophäe zum 16. Mal in die Höhe stemmen. Zuletzt kamen die Bündner 2011 in diesen Genuss. Ein Jahr später verloren sie den Final gegen Team Canada und warten seither auf einen Vorstoss ins Endspiel.
- HC Ambri-Piotta: Die Leventiner sind im Landwassertal zum zweiten Mal dabei. 2019 sorgten die frenetischen Fans der Tessiner mit «La Montanara» für Gänsehautmomente. Ambri scheiterte im Halbfinal, avancierte aber zu einer Art «Sieger der Herzen».
- Örebro HK: Zum ersten Mal seit 16 Jahren ist am Spengler Cup mit Örebro wieder ein schwedischer Klub dabei. Und mit ihm reist ein alter Bekannter ins Bündnerland: Mathias Bromé, der letzte Saison noch für den HCD gespielt hat, ehe er in seine Heimat zurückkehrte.
- IFK Helsinki: Der finnische Klub ist in Davos zum vierten Mal dabei. Bei der letzten Teilnahme im Jahr 2004 verabschiedete man sich ohne Sieg aus der Schweiz. Trainer bei IFK Helsinki ist übrigens ein Mann, den man hierzulande ebenfalls kennt: Ville Peltonen.
- Team Canada: Mit dem 16. Titelgewinn avancierten die Kanadier 2019 zum alleinigen Rekordsieger des Spengler Cups. Gut möglich, dass Team Canada auch in diesem Jahr ein gehöriges Wörtchen um den Titel mitreden wird.
- HC Sparta Prag: Ähnlich wie IFK Helsinki kehren auch die Tschechen nach einer längeren Abstinenz erstmals wieder nach Davos zurück. 11 Jahre liegt die letzte Teilnahme des zweifachen Spengler-Cup-Siegers (1962 und 1963) zurück. Im Tor steht übrigens Jakub Kovar, der sich vor knapp einem Jahr vorübergehend den ZSC Lions angeschlossen hatte und sich als absoluter Glücksfall entpuppte.
Ambri eröffnet das Turnier
Wie üblich sind die 6 Teams auf zwei Gruppen verteilt. Von Montag bis Mittwoch spielt innerhalb dieser Dreiergruppen jeder gegen jeden. Der Sieger zieht direkt in den Halbfinal ein, während die Gruppenzweiten jeweils gegen den Dritten der anderen Gruppe um die verbleibenden zwei Plätze spielen.
Gruppe Torriani | Gruppe Cattini |
Ambri-Piotta | HC Davos |
IFK Helsinki | Team Canada |
Örebro HK | Sparta Prag |
Eröffnet wird das Turnier am Montag mit der Partie zwischen Ambri und Premieren-Gast Örebro. Die Nachmittagsspiele beginnen jeweils um 15:10 Uhr, diejenigen am Abend um 20:15 Uhr. Sämtliche Partien gibt's live auf SRF zwei sowie in der Sport App zu sehen.