- Der Spengler Cup kann wie schon im Vorjahr auch in der Altjahreswoche 2021 nicht stattfinden.
- Der Veranstalter versuchte in den letzten Tagen alles, um den Traditionsanlass in Davos zu retten.
- Doch einen Tag vor dem geplanten Auftakt wird wegen einem Corona-Ausbruch beim Gastgeber HCD die Reissleine gezogen.
Die Hiobsbotschaft ist ausgerechnet an Heiligabend eingetrudelt. Beim Gastgeber HC Davos sind zahlreiche Spieler – in den Medien kursiert die Zahl von 17 Fällen – positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Der Bündner National-League-Klub, der am Donnerstag in der Meisterschaft noch beim HC Ajoie angetreten war (2:1), musste sich umgehend vorsorglich in Quarantäne begeben. Tags darauf folgte das unweigerliche Aus für den Traditionsanlass in Davos in der Altjahreswoche.
Wie es in einer offiziellen Mitteilung vom Mittag des 25. Dezembers heisst, sah sich der Kanton Graubünden gezwungen, in Rücksprache mit den Turnier-Verantwortlichen dem Event die Bewilligung zu entziehen.
Im Vorfeld 2 von 6 Teams ausgetauscht
Die 94. Auflage des Spengler Cups war im unmittelbaren Vorfeld aufgrund der sich rasant verbreitenden Omikron-Variante unter keinem guten Stern gestanden. Nach den Rückzügen der Teilnehmer Ambri und Team Canada liess der Veranstalter aber nichts unversucht und hielt trotz Corona-Schwierigkeiten an der Durchführung fest. Auch hatten die zuständigen Behörden Anfang November grünes Licht erteilt.
Seit Montag plante man im Landwassertal mit Slovan Bratislava und Bern Selection als nachgerückte Mannschaften. Doch rund 30 Stunden vor dem ersten Puckeinwurf holte die Realität den Organisator ein.
Wegen Corona die 2. Absage in Folge
In der bald 100-jährigen Turnier-Geschichte des Spengler Cups musste seit 1923 erst 6 Mal abgesagt werden – 1939, 1940, 1949, 1956 und zuletzt im Vorjahr ebenfalls wegen Corona. 2020 wurde allerdings bereits im September beschlossen, infolge aller Unsicherheiten und Risiken im Zuge der Pandemie auf die Durchführung zu verzichten. Diesmal erfasste der Nackenschlag das OK deutlich später.