Für den Kosovo ist das Aufeinandertreffen mit der Schweiz alles andere als ein Kehrausspiel. Dank dem 1:0-Erfolg gegen Israel am Sonntag hat das Team die kleine Chance auf die direkte EM-Qualifikation aufrechterhalten. Dafür braucht das Team des seit Juli im Amt stehenden slowenischen Trainers Primoz Gliha Siege gegen die Schweiz und Belarus sowie Schützenhilfe von Rumänien.
Im Kader der «Dardanen» finden sich neben den beiden Super-League-Spielern Kreshnik Hajrizi (Lugano) und Alban Ajdini (Lausanne-Ouchy) auch Fidan Aliti, Florent Hadergjonaj sowie Torhüter Arijanet Muric, die in der Schweiz aufgewachsen sind. Für sie wird das Spiel gegen die Schweiz eine noch speziellere Angelegenheit. Dagegen wird Vedat Muriqi, der beim 2:2 im letzten Duell beide Treffer erzielt hat, aufgrund einer Verletzung fehlen.
Drei Punkte als Ziel
Hadergjonaj, der 2017 in einem Freundschaftsspiel gegen Belarus sein Länderspieldebüt für die Schweiz gab, würde bei einem Einsatz am Samstag in Basel zum 30. Mal das Trikot des Kosovo tragen. Dem ehemaligen YB-Junior ist selbstredend nicht entgangen, dass das Duell mit der Schweiz zu einem speziellen Moment kommt.
Während die Schweiz zuletzt in 4 von 5 Partien Punkte liegen liess, reist der Kosovo mit dem Schwung der ersten beiden Siege in der laufenden Kampagne an. «Klar ist das eine Chance für uns. Wir versuchen, die leichte Unruhe im Schweizer Team auszunutzen. Wir kommen, um die drei Punkte zu holen. Im Hinspiel haben wir gesehen, dass die Möglichkeit da ist.»
Der 29-jährige Aussenverteidiger, der seit dieser Saison nicht mehr bei Kasimpasa unter Vertrag steht, sondern innerhalb der türkischen Süper Lig zu Alanyaspor gewechselt ist, möchte im Kampf um einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe I weiterhin ein Wörtchen mitreden. Die Ausgangslage schätzt er indes realistisch ein. «Mathematisch ist die Chance noch da, aber dann muss sehr viel zusammenpassen. Das Spiel am Samstag steht für uns im Vordergrund.»