Mit der dürftigen Nullnummer im Letzigrund am vergangenen Freitag gegen Island ist dem Schweizer Frauen-Nationalteam der Auftakt in die Nations-League-Kampagne missglückt. Nationaltrainerin Pia Sundhage hatte danach deutliche Worte gewählt und vor allem den Auftritt ihres Teams in der 1. Halbzeit kritisiert.
Die 65-Jährige erwartet im 2. Auftritt am Dienstagabend ein anderes Gesicht ihres Teams. Auswärts in Stavanger geht es gegen Norwegen, das zum Auftakt eine 0:1-Niederlage gegen Frankreich kassierte. «Wir müssen vor allem schneller spielen als gegen Island. Zudem sind eine stabile Defensive und die Bewegung ohne Ball wichtig», sagte Sundhage im Vorfeld des Duells.
Kleine Änderungen in der Aufstellung geplant
Beim letzten Aufeinandertreffen – in der Gruppenphase an der WM 2023 – resultierte ein 0:0. Von insgesamt 13 Duellen gegen die Nordeuropäerinnen konnte die Schweiz nur deren 2 gewinnen. Zuletzt vor 9 Jahren in der Olympia-Qualifikation (2:1). An der Heim-EURO im kommenden Sommer trifft die Schweiz im 1. Gruppenspiel auf die Norwegerinnen.
Trotz des holprigen Auftakts gegen Island wird Sundhage im 2. Spiel der Nations League nicht alles über den Haufen werfen. «Es wird vielleicht ein paar Änderungen in der Startformation geben, aber nicht viele. Wir haben uns noch nicht entschieden», sagte die Schwedin.
Crnogorcevic erwartet Steigerung
«Wir müssen die Messlatte höher legen als gegen Island», sagte Ana-Maria Crnogorcevic, die Norwegen tendenziell stärker einschätzt als die Isländerinnen. «Eine Leistung wie am Freitag wird sicher nicht reichen», so die Seattle-Spielerin, die mit ihrem Klub mitten in der Saisonvorbereitung steckt. Crnogorcevic weiss, wie es ist, gegen die Skandinavierinnen zu gewinnen. Beim vorletzten Sieg im April 2013 hatte die Offensivakteurin gar entscheidenden Anteil daran. Beim 3:1-Testspiel-Erfolg traf die damals 22-Jährige doppelt.