Zum Inhalt springen
Video
Garcia: «Fifa startet globalen Dialog mit wichtigsten Stakeholders» (engl.)
Aus Sport-Clip vom 14.10.2024.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 26 Sekunden.

«Fall Diarra» Transferregeln: Fifa will EU-Richterspruch befolgen

Die Fifa hat nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs im «Fall Diarra» Diskussionen über ihre Transferregeln angekündigt.

Die Fifa werde «stets auf die Einhaltung der EU-Gesetze achten», sagte Chefjurist Emilio Garcia Silvero in der ersten materiellen Stellungnahme des Weltverbandes auf das Urteil des höchsten EU-Gerichts vom 4. Oktober. Der Europäische Gerichtshof EuGH hatte entschieden, die aktuellen Transferregeln seien teilweise unvereinbar mit dem EU-Recht.

Artikel 17 im Visier

Garcia Silvero betonte, das Urteil bestätige im Grundsatz, dass kein Klub oder Spieler einen Vertrag einfach auflösen könne. Mit den wichtigsten Stakeholdern werde nun in einem «globalen Dialog» über die Konsequenzen gesprochen, die in einem derartigen Fall auf Klubs und Spieler zukämen. In Artikel 17 der Transferregeln (RSTP) wird unter anderem der neue Arbeitgeber eines vertragsbrüchigen Spielers in Haftung genommen, was laut EuGH widerrechtlich ist.

Hintergrund ist die Klage des Franzosen Lassana Diarra, der 2014 seinen Vertrag mit Lokomotive Moskau nach Lohnkürzungen einseitig aufgelöst hatte. Die Fifa verhängte eine hohe Busse und drohte Klubs, die ihn verpflichten wollten, ebenfalls mit einer Geldstrafe. Neben den grundsätzlichen Überlegungen zu den Fifa-Transferregeln verwies der EuGH Diarras Einzelfall zur Neubeurteilung an das zuständige belgische Gericht zurück.

Video
Archiv: Fifa-Transferregeln verstossen gegen EU-Recht
Aus Tagesschau vom 04.10.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 20 Sekunden.

Radio SRF 1, 4.10.2024, 12:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel