Saarbrücken hat im DFB-Pokal bisher eine tolle Geschichte geschrieben. Dank Siegen über das grosse Bayern und Frankfurt stiess der Drittligist bis in den Viertelfinal des Wettbewerbs vor. Dieser hätte eigentlich am Mittwoch stattfinden sollen, doch die Partie gegen Gladbach fiel dem unbespielbaren Terrain zum Opfer.
Der Rasen im Saarbrückener Ludwigspark entwickelt sich dabei immer mehr zum Politikum. Weil bei der Renovierung des Stadions auf eine Rohrdrainage verzichtet wurde, verwandelt sich der Platz bei anhaltenden Regenfällen regelmässig in einen Sumpf. Die Partie gegen die Bayern wurde im Herbst noch durchgewürgt, doch ein Liga-Spiel gegen Dresden musste im Oktober abgesagt werden. Bereits in anderen Jahren machte das Geläuf Probleme.
Kein Groll bei Seoane
«Die Stadt sollte jetzt sehen, dass es nicht tragbar ist», ärgerte sich Saarbrückens Goalie Tim Schreiber. Gerardo Seoane nahm die Absage dagegen einigermassen gelassen zur Kenntnis. «Jetzt kommen wir ein paar Stunden früher nach Hause», sagte der Schweizer Trainer von Gladbach.