Als letzte der Top-5-Ligen startet am Samstag auch die italienische Serie A in die neue Saison. Für den Titel kommt in Italien wohl ein Trio in Frage:
AC Milan
Das Team von Trainer Stefano Pioli startet als amtierender Meister in die neue Saison. Auf dem Transfermarkt hielt sich die AC Milan vornehmlich zurück. Einzig für den Belgier Charles De Ketelaere griffen die «Rossoneri» tief in die Tasche und überwiesen 32 Millionen Euro nach Brügge. Vom offensiven Mittelfeldspieler wird viel erwartet, noch nie verliess ein Spieler die belgische Liga für einen höheren Betrag.
Inter Mailand
Die Mailänder schafften es vor einem Jahr, der ewigen Dominanz von Juventus Turin ein Ende zu setzen. Statt der Titelverteidigung wurde Inter in der vergangenen Saison in einem packenden Titel-Rennen aber ausgerechnet von Stadtrivale Milan auf den 2. Platz verwiesen. Mit Romelu Lukaku soll ein alter Bekannter dem 19-fachen italienischen Meister zurück auf den Thron verhelfen. Der Belgier kehrt nach einem missglückten Abstecher in die Premier League leihweise nach Mailand zurück, wo er 2021 regen Anteil am Titelgewinn hatte.
Juventus Turin
Der einstige Serienmeister konnte die letzten zwei Jahre nicht mehr um den Meisterpokal mitreden, scheint nun aber wieder gerüstet für den Titelkampf. Prominentester Zuzug der «Alten Dame» ist der aktuell verletzte Rückkehrer Paul Pogba, der mit Juventus schon 4 Titel gewonnen hat. Auch Innenverteidiger Bremer und die beiden Flügelstürmer Angel di Maria sowie Filip Kostic werden für frischen Wind sorgen. Grosse Namen wie unter anderem Matthijs de Ligt, Paulo Dybala oder Klublegende Giorgio Chiellini haben den Klub hingegen verlassen.
Die Herausforderer
AS Roma: Überträgt sich die grenzenlos scheinende Euphorie der Fans auf das Team, könnten die Hauptstädter in die Phalanx der grossen 3 einbrechen.
Atalanta Bergamo: Die verpatzte letzte Saison hat auch Vorteile: Die fehlende europäische Doppelbelastung könnte sich im Jahr der Winter-WM als Glücksfall erweisen.
Napoli: Zahlreiche Abgänge, darunter Klubikone Lorenzo Insigne (in die MLS) dürften für den Dritten des Vorjahres schwer wiegen.
Die Schweizer
Sechs Schweizer stehen bei Klubs der Serie A unter Vertrag. Ausser Ricardo Rodriguez sind sie alle im Mittelfeld anzutreffen. In der Bildergalerie stellen wir sie vor.