Fast keinem anderen Spieler in der Schweizer Nationalmannschaft läuft es derzeit so gut wie Zeki Amdouni. Der 22-jährige Stürmer hat dieses Jahr wettbewerbsübergreifend schon 10 Mal getroffen, zusammen mit Andi Zeqiri bildet er beim FC Basel ein starkes Duo.
Diesen Schwung will Amdouni nun auch in die Nati und die EM-Quali-Spiele gegen Belarus (Samstag) und Israel (Dienstag) mitnehmen – allerdings muss er das ohne Sturmpartner Zeqiri bewerkstelligen. Der 23-Jährige war am Sonntag im Spiel gegen YB früh umgeknickt und musste Coach Murat Yakin kurzfristig absagen.
«Es ist schade, dass er nicht mit dabei ist», sagt Amdouni im Nati-Trainingscamp in Basel. «Es wäre schön gewesen, wenn wir gemeinsam hier sein könnten – aber ich hoffe, dass das ein anderes Mal klappt», so der Genfer. Der Youngster zeigt sich bei seinem dritten Zusammenzug fokussiert und kontrolliert.
«Habe es verdient»
Bislang kam er im Nati-Trikot erst zu einem Teileinsatz. Im Herbst wurde Amdouni beim 2:1 gegen Tschechien in der 79. Minute eingewechselt und feierte sein Debüt. In seiner jetzigen Form will der Stürmer, der noch 2019 bei Etoile Carouge in der 1. Liga spielte, mehr. «Ich habe es verdient, hier zu sein und will dem Trainer beweisen, dass er auf mich vertrauen kann», betont der 22-Jährige.
Besonders das Heimspiel gegen Israel am Dienstag in Genf dürfte ein spezielles für ihn werden. Wäre es gar ein Traum, ausgerechnet in seiner Heimat sein erstes Länderspiel-Tor zu erzielen? «Ja und nein. Aber es wäre sicher eine schöne Geschichte.» Die Herausforderung für Amdouni wird sein, seine guten Leistungen, die er auf Klubebene dieses Jahr immer wieder abrufen konnte, auch in der Nati – und ohne Andi Zeqiri – auf den Platz zu bringen.