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1:0 trotz früher roter Karte 10 Hoppers jubeln im Tourbillon dank einem Traumtor

Schlechter hätte das neue Jahr für GC eigentlich nicht beginnen können. Beim Auswärtsspiel im Tourbillon flog Saulo Decarli bereits in der 4. Spielminute vom Platz. Einen Ellbogenschlag des Innenverteidigers bestrafte Lionel Tschudi zunächst mit Gelb, nach VAR-Meldung entschied er sich jedoch um und stellte den Grasshopper vom Platz. Fast das gesamte Spiel in Unterzahl – dass der Rekordmeister aus dieser Partie noch etwas Zählbares mitnimmt, hätte zu diesem Zeitpunkt wohl kaum einer gedacht.

Sofort nach dem Platzverweis konzentrierte sich GC auf das Verteidigen des eigenen Tores, nach vorne ging gar nichts. Sion suchte das Tor und drückte immer mehr, 10 Grasshoppers am eigenen Strafraum verhinderten jedoch einen Gegentreffer. Nur einmal musste Keeper Justin Hammel hinter sich greifen. In der 37. Minute war es Théo Bouchlarhem, der zum vermeintlichen 1:0 traf. Weil Teamkollege Reto Ziegler aber zuvor im Abseits gestanden hatte, zählte das Tor zurecht nicht.

Traumtor von Veron Lupi

Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich das gleiche Bild. GC nistete sich am eigenen Strafraum ein, Sion suchte die Lücke, fand diese aber nicht. Gefährlich wurde es dementsprechend auch selten. Benjamin Kololli, Ilyas Chouaref oder Ziegler versuchten es mit Fernschüssen, die ihr Ziel deutlich verfehlten.

Weil die Sion-Angriffe tatsächlich wenig Torgefahr ausstrahlten, wagten sich auch die Zürcher in der 64. Minute für einmal in die Offensive. Und wie: Tomas Veron Lupi erhielt den Ball im Strafraum, legte sich die Kugel zurecht und schlenzte sie herrlich via Innenpfosten ins Tor – 1:0 für GC.

Abels und Hammel retten

Der Gegentreffer wirkte wie ein Weckruf für Sion. Die Angriffe wurden zielstrebiger, die Abschlüsse genauer. Ein glänzend aufgelegter Hammel verhinderte jedoch den Ausgleich mit einer starken Parade (71.). 8 Minuten danach war auch der GC-Goalie geschlagen. Doch Verteidiger Dirk Abels rettete nach einem Eckball zuerst mit dem Fuss, dann per Kopf reaktionsschnell auf der Linie.

Weil der neue GC-Stürmer Bryan Lasme kurz danach auf der Gegenseite beim zweiten GC-Angriff der gesamten Partie nur die Latte traf, blieb es bis zur Schlussminute spannend. Doch Sion gelang kein Tor mehr – und die Grasshoppers jubelten tatsächlich über den Sieg im Wallis. Grossen Anteil daran durfte sich auch Trainer Tomas Oral gutschreiben lassen: Nach der Pause wechselte er mit Torschütze Veron Lupi, dem Retter Abels sowie Lasme die drei entscheidenden Figuren ein.

So geht es weiter

In der 20. Super-League-Runde vom kommenden Wochenende trifft GC am Samstag um 18:00 Uhr auf YB. Sion spielt einen Tag später um 16:30 Uhr auswärts gegen den FC Basel.

Super League

SRF zwei, sportlive, 18.1.2025, 20:10 Uhr ; 

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