- Servette und St. Gallen spielen in der 19. Runde der Super League 1:1.
- Nach ausgeglichener 1. Halbzeit treten die Genfer dominant auf, doch mehr als ein Treffer schaut nicht heraus.
- Hier geht es zu den anderen Samstagspartien Sion – GC und YB – Winterthur .
Kein Sieger im Duell zwischen Servette und St. Gallen: Die beiden Teams trennen sich vor 8500 Zuschauer im Stade de Genève 1:1. Damit verpassen beide Mannschaften den Befreiungsschlag. Die Genfer (4.) konnten von den letzten acht Spielen nur eines gewinnen. Für den FCSG (7.) resultierten aus den vergangenen 14 Begegnungen bloss zwei Erfolge.
Das 1:1 ist so etwas wie das Standardresultat zwischen diesen beiden Teams: Die letzten drei Duelle in der Super League gingen allesamt mit diesem Skore aus, von den vergangenen neun Partien deren sechs.
Geubbels trifft sehenswert, Rouiller wie ein Stürmer
In der 1. Halbzeit fielen in Genf keine Tore. Zwar erspielten sich beide Mannschaften ein paar vielversprechende Möglichkeiten, doch im Abschluss fehlte die Präzision. Das gilt vor allem für die Mega-Chance von Miroslav Stevanovic in der 33. Minute. Der Servettien kam im Strafraum aus rund 8 Metern zentral zum Schuss, schob das Leder aber links am Pfosten vorbei.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es genau 100 Sekunden, ehe die Ostschweizer mit der erstbesten Möglichkeit in Führung gingen. Die St. Galler spielten sich mit einer feinen Kombination durch den Strafraum und Willem Geubbels traf mit einem platzierten Schuss in die weite Ecke (47.).
Dies schien die Genfer anzustacheln. In der letzten halben Stunde agierten sie sehr dominant und tauchten regelmässig gefährlich vor Lawrence Ati Zigi auf. In der 63. Minute flog ein Volley von Timothé Cognat knapp über die Latte, in der 69. Minute sah Stevanovic seinen Abschluss vom stark reagierenden Zigi zur Ecke pariert. Diesen Corner brachte Cognat zur Mitte. Dort ging Verteidiger Steve Rouiller vergessen, der in bester Stürmer-Manier zum 1:1 einnetzte. Es war bereits das 4. Saisongoal Rouillers.
Yannick fast mit dem Eigentor
Wenige Minuten später war Rouiller erneut nach einer Ecke zur Stelle, sein Kopfball verpasste das Ziel aber knapp. In der 82. Minute wäre das 2:1 für Servette beinahe doch noch Tatsache geworden. Der eingewechselte Ex-St. Galler Jérémy Guillemenot spielte den Ball zur Mitte, wo FCSG-Verteidiger Noah Yannick den Fuss hin hielt und um ein Haar ein Eigentor fabrizierte.
St. Gallen, das die letzte Offensivaktion in der 66. Minute zu verzeichnen hatte, dürfte mit dem Punkt besser leben können als Servette. Gleichwohl verpassten es die «Espen» zumindest vorübergehend über den Strich zu klettern.
So geht es weiter
Servette steht am kommenden Samstag in der Super League wieder im Einsatz. Die Genfer gastieren in Yverdon. St. Gallen hat einen Tag mehr Pause. In ihrem nächsten Ernstkampf empfangen die Ostschweizer Lausanne.