- Sion und Lugano trennen sich in der 23. Runde der Super League 1:1-Unentschieden.
- Der eingewechselte Giovanni Sio gleicht die Lugano-Führung in der 2. Halbzeit aus.
- GC holt gegen St. Gallen einen Punkt, auch zwischen dem FCZ und Servette gibt es keinen Sieger.
Sion hat unter Präsident und Interimstrainer Christian Constantin der miserablen Heimserie ein Ende bereitet. Die kriselnden Walliser holen nach 5 Heimniederlagen gegen Lugano immerhin einen Punkt und geben die rote Laterne damit wieder an das punktgleiche Winterthur ab.
Dass Sion das Tourbillon für einmal nicht als Verlierer verliess, konnte sich Constantin zumindest teilweise auch auf seine Fahne schreiben. Der vorgenommene Dreifach-Wechsel nach einer brotlosen ersten Halbzeit zeigte nämlich seine Wirkung. Giovanni Sio, dem Captain Mario Balotelli nach der Pause Platz machen musste, belohnte sein Team in der 66. Minute für die Leistungssteigerung. Der Stürmer stieg nach einem perfekt getretenen Freistoss von Reto Ziegler am höchsten und stellte auf 1:1.
In der Schlussphase einer weitgehend ereignisarmen Partie wäre Sion doch noch beinahe um den Ertrag gebracht worden. Der vermeintliche Treffer zum 2:1 für Lugano wurde vom VAR wegen eines Abseits jedoch korrekterweise aberkannt.
Lindner patzt
Lugano, das in der Super League mittlerweile auch seit sechs Partien auf einen Sieg wartet, hatte es verpasst, an die gute Leistung in den ersten 45 Minuten anzuknüpfen. Die Gäste starteten besser in die Partie und gingen in der 34. Minute verdient in Führung. Die Sion-Abwehr liess Ousmane Doumbia im eigenen Strafraum gewähren. Der Ivorer zog resolut ab und netzte zur verdienten 1:0-Führung ein. Sion-Goalie Heinz Lindner war vom Geschoss sichtlich überrascht und machte keine gute Figur.
Dass es der Österreicher eigentlich besser kann, zeigte er nur wenige Minuten später. Mit einer blitzschnellen Reaktion nach einem abgelenkten Schuss von Jhon Espinoza verhinderte er das 0:2. Lugano beschränkte sich in der Folge darauf, den knappen Vorsprung zu verwalten. Das gute Händchen von Constantin sollte das Nachlassen bestrafen.
So geht's weiter
Für Sion wird die kommende Aufgabe in der Meisterschaft nicht einfacher. Am nächsten Samstag sind die Walliser zu Gast bei Leader YB. Lugano empfängt gleichentags den FC Zürich (20:30 Uhr, live auf SRF zwei).