- Basel und Winterthur trennen sich in der 28. Runde der Super League 1:1.
- Im St. Jakob-Park kommt der FCB durch ein Eigentor in der 85. Minute zum Ausgleich.
- GC und St. Gallen trennen sich im anderen Samstagsspiel ebenfalls 1:1. Später am Samstag kommt Lugano zu einem ungefährdeten 2:0 gegen Yverdon.
Wohl so mancher Basler Fan im St. Jakob-Park dürfte sich in der 2. Halbzeit gefragt haben, weshalb ein solch spielfreudiges und angriffslustiges Team den 9. Rang in der Super League belegen kann. Die Mannschaft von Fabio Celestini schnürte Winterthur an dessen Strafraum nämlich regelrecht ein und drückte vehement auf das 1:1.
Doch das verflixte Tor wollte den Baslern einfach nicht gelingen. Nicht, als Benjamin Kololli nach einem zuvor geblockten Schuss in der 55. Minute aus kurzer Distanz abziehen konnte und am glänzend reagierenden Marvin Keller im FCW-Tor scheiterte. Auch nicht, als Dominik Schmid 2 Zeigerumdrehungen später aus spitzem Winkel über das Tor schoss. Und als in der 76. Minute Keller endlich überwunden war, stand Thierno Barrys Schulterabnahme im Fünfmeterraum die Querlatte im Weg.
Missverständnis führt zum Ausgleich
Den Ausgleichstreffer hätte der FCB zu diesem Zeitpunkt längst verdient gehabt. Als den Baslern in der Schlussphase die Hoffnung zu entgleiten schien, kam das erlösende Tor in Form eines Geschenks doch noch. Nach einer langen Flanke in den FCW-Strafraum kam es zwischen Keller und Souleymane Diaby zu einem Missverständnis: Der Torhüter wollte zum Ball eilen, während Diaby ihm den Ball zurückköpfelte. Keller versuchte, die an ihm vorbeirollende Kugel noch vor der Linie zu retten, kam aber knapp zu spät
So gelang den Hausherren das hochverdiente 1:1 in der 85. Minute auf glückliche Art und Weise doch noch. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schlusspfiff. Der FC Winterthur bleibt damit im 7. Liga-Spiel in Folge ohne Niederlage, Basel verpasst durch den Punktgewinn einen Befreiungsschlag und bleibt im Tabellenkeller stecken.
Dank Sonntagsschuss zur Führung
Im 1. Durchgang waren die beiden Mannschaften zunächst mehrmals an einem Torerfolg vorbeigeschrammt. In einer attraktiven Hälfte mit spielerischen Vorteilen für den FC Basel war es in der 17. Minute Kololli, der mit einem platzierten Schlenzer an Keller scheiterte. 8 Minuten später traf Sayfallah Ltaief mit einem schnellen Abschluss nach einem Haken auf der Gegenseite nur den Pfosten.
Ein Tor gab es für das Publikum vor der Pause aber doch noch zu sehen, ja zu bestaunen. Wieder stand Ltaief, über dessen linke Seite Winterthur immer wieder gefährlich wurde, am Ursprung der Szene. Mit Tempo zog der Tunesier an den Strafraum, eroberte sich das Spielgerät nach einem Ballverlust zurück und spielte den im Strafraum postierten Diaby an. Der Linksverteidiger legte zurück zu Basil Stillhart, der sich aus rund 20 Metern ein Herz fasste und den Ball mit einem Sonntagsschuss unter das linke Lattenkreuz hämmerte.
So geht es weiter
Wegen der Nationalmannschaftspause finden in der Super League am kommenden Wochenende keine Spiele statt. Weiter geht es für die beiden Teams am 30. März. Winterthur empfängt auf der Schützenwiese Servette, Basel misst sich im TV-Spiel der 29. Runde zuhause mit dem FC Zürich.